Die ersten förderwürdigen LEADER-Projekte in der Region

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Mitgliederversammlung in Hadamar

Seit Herbst ist der Landkreis nun offizielle LEADER-Region und der im Vorfeld gegründete Trägerverein „Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V.“ kann mit seiner aktiven Arbeit durchstarten. Der Vorsitzende, Kreisbeigeordneter Helmut Jung, konnte daher in der jüngsten Mitgliederversammlung erfreut über bereits erfolgreiche Aktivitäten von Vorstand und Regionalmanagement berichten.
Das Regionalmanagement wird in der aktuellen Förderperiode mit einer Laufzeit bis zum Jahre 2020 erneut von der Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH (WFG) gestellt. Die WFG hatte sich im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung erfolgreich für die Aufgabe beworben und steht nun potentiellen Projektträgern mit Rat und Tat in bewährter Weise zur Seite. Die anfallenden Kosten werden zu 75 % vom Land Hessen, dem Bund und der EU gefördert. Die Kofinanzierung stellt der Landkreis Limburg-Weilburg zur Verfügung.
In den bislang stattgefundenen Vorstands- und Beiratssitzungen wurde schon eine Fülle von regionalen Vorhaben vom Entscheidungsgremium als förderwürdig im Sinne der Regionalentwicklung eingestuft. Insgesamt stehen der Region bis 2020 Fördermittel in Höhe von 2,1 Millionen Euro zur Verfügung. Beispielhaft seien der Geo-Pfad in Weilburg und die Erweiterung des Höhlenhauses, die Revitalisierung des Mineralwasserbrunnens und die Installation einer multimedialen Präsentation in Löhnberg genannt. Weitere Projekte sind die „Nassau-Wäller-Runde“ in Dornburg, die Weiterentwicklung des Campingplatzes in Odersbach, das Naturdenkmal UNICA sowie die Kurparkbrücke in Bad Camberg und die kreisweite Ausbildungsmesse „Do It 2016“. Aber auch Existenzgründer/-innen und kleine Handwerksbetriebe stehen auf der Beratungsliste der WFG.
Informationen über die LEADER-Region Limburg-Weilburg, über die Fördermöglichkeiten und deren Voraussetzungen und über die aktuellen Projekte finden Sie auf dieser Internetseite unter www.wfg-limburg-weilburg-diez.de/leader-region-limburg-weilburg. Dort können auch alle wichtigen Dokumente wie bspw. die Projektbögen, die Förderrichtlinien sowie die erforderlichen Antragsformulare abgerufen werden.




Ministerin Hinz überreicht Urkunde an die neue Förderregion Limburg-Weilburg

Foto der LEADER-Anerkennung

Staatsministerin Priska Hinz (rechts im Bild) überreicht die Anerkennungsurkunde als LEADER-Region an die LAG-Vertreter (von rechts) Helmut Jung, L. Wittmaack und E. Mascus.

Limburg-Weilburg – In der letzten EU-Förderperiode von 2008 bis 2013 konnten in der Region Limburg-Weilburg-Diez dank der regen Beteiligung am Regionalforum viele Projekte angestoßen und durch die Vergabe von Zuschüssen umgesetzt werden.

Im Jahr 2014 hat eine neue EU-Förderperiode begonnen. Im Rahmen eines landesweiten Wettbewerbs hat sich die Region erneut um potentielle Fördermittel beworben und im Dezember vom Land Hessen eine vorläufige Fördermittelzusage in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro erhalten. Die offizielle Anerkennung des Landkreises Limburg-Weilburg als sogenannte LEADER-Region ist am 24. Februar 2015 erfolgt. Helmut Jung hat die dazugehörige Urkunde als Erster Kreisbeigeordneter in Wiesbaden von Frau Ministerin Priska Hinz entgegengenommen. Er dankte allen an der Erstellung des Konzeptes beteiligten Personen und Organisationen.

Die neue Förderperiode von 2014 bis 2020 definiert aber auch neue Bedingungen um zukünftig EU-Fördermittel zu beantragen. Unter anderem muss jede anerkannte LEADER-Region ein eigenständiges Entscheidungsgremium einrichten, welches in der Regel in Vereinsform erfolgt. Diese Vereine spiegeln die Regionen in ihrer Struktur wider und entscheiden unabhängig über zu realisierende Projekte.

In dem im vergangenen Jahr unter Beteiligung der Öffentlichkeit erstellten und jetzt anerkannten „Regionalen Entwicklungskonzept Limburg-Weilburg“ hat sich die Region diesen Anforderungen bereits auf theoretischer Ebene gestellt. Um nun die Fördervoraussetzungen der EU und des Landes Hessen tatsächlich zu erfüllen, ist am Donnerstag, 5. März 2015 ab 18:00 Uhr die Gründung eines Vereins mit dem Namen „Regionalentwicklung Limburg-Weilburg“ vorgesehen, dem sowohl Bürger und Vereine, als auch Unternehmen und Kommunen aus der Region beitreten können. Alle Interessierten sind hierzu gerne in die Räumlichkeiten des Hadamarer Schlosses (Gymnasiumstraße 4, 65589 Hadamar) eingeladen.




Bis 2020 werden im Landkreis 2,1 Mio. an Fördermitteln bereitstehen

slider-startseite2Bis 2020 werden im Landkreis 2,1 Mio. an Fördermitteln bereitstehen „Die Anerkennung zur LEADER-Region ist das Ergebnis einer inten-siven Auseinandersetzung vor Ort, wie die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Strukturen weiterentwickelt werden können“ erklärte Staatsministerin Priska Hinz im Hinblick auf die bereitgestellten Finanzmittel.
Landrat Manfred Michel und der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung zeigten sich sehr erfreut über die Anerkennung und die zusätzlichen Fördermöglichkeiten im Landkreis, konnten doch bereits in der vorherigen EU-Förderphase Investitionen in mehreren Millionen Euro mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds im Landkreis generiert werden.
Beispielhaft seien die „Alte Schule“ in Waldernbach, die Digitalisierung der Vorführtechnik der Kinos in Weilburg und Weilmünster, der Lahnwanderweg, das Museum in Selters, die Kubacher Kris-tallhöhle und viele andere genannt. Aber auch die eine oder andere Existenzgründung im ländlichen Raum konnte mit den EU-Mitteln gefördert werden.
„Unser Einsatz in den letzten Monaten für die Anerkennung als LEADER-Region hat sich jetzt gelohnt“, so Walter Gerharz, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG). Die WFG ist Projektträger im LEADER-Prozess und konnte in dieser Woche die erfreuliche vorweihnachtliche Post aus Wiesbaden in Empfang nehmen.
Die offizielle Übergabe des Anerkennungsbescheides wird am 24. Februar 2015 in Wiesbaden erfolgen. Bis dahin haben die WFG und ihre Partner noch einige Vorarbeiten in Sachen Regionalentwicklung zu leisten.
Neben dem Landkreis Limburg-Weilburg hatten sich 23 weitere hessische Regionen in einem landesweiten Wettbewerb bewiesen und für Fördermittel aus dem LEADER-Programm qualifiziert.
Insgesamt stehen diesen Regionen nun Zuschüsse aus Geldern der EU, des Bundes und des Landes Hessen in Höhe von etwa 50 Millionen Euro zur Verfügung.
Weitere Informationen über den LEADER-Prozess und das erstellte Entwicklungskonzept finden Sie auf der Internetseite der WFG.




Limburg-Weilburg als Lokale Aktionsgruppe 2014 – 2020 anerkannt!

Regionalentwicklung Limburg-Weilburg_2014-03-29_10-25-19„Der ländliche Raum in Hessen braucht dringend unsere Unterstützung. Jeder Euro den wir in die 24 Regionen investieren stärkt die ländliche Infrastruktur, sichert Arbeitsplätze und schafft Zukunftsperspektiven“ betonte Priska Hinz die Bedeutung des LEADER-Programms der Europäischen Union. Immerhin steht der sogenannte ländliche Raum für 75 Prozent der Landesfläche in dem mehr als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger lebt und arbeitet. „Die Bedeutung eines gesunden ländlichen Raums für die Zukunftsfähigkeit Hessens liegt auf der Hand“, sagte Priska Hinz heute in Wiesbaden. Programme wie LEADER wirken dem seit Jahren anhaltenden Trend der Urbanisierung entgegen – also dem Bevölkerungsschwund auf dem Land hin in Richtung Stadt. Diese Entwicklung stellt den ländlichen Raum vor immense Schwierigkeiten. Es wird zusehends schwieriger die wirtschaftliche, soziale aber auch die kulturelle Infrastruktur aufrecht zu erhalten.
„Hessen hat den höchstmöglichen Beitrag eigener Haushaltsmittel geleistet, damit der finanzielle Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) voll ausgeschöpft werden kann“ betonte Priska Hinz.  An diesem Punkt setzt das sogenannte LEADER-Programm der Europäischen Union an. 24 hessische Regionen haben sich in einem landesweiten Wettbewerb bewiesen und sich für die Fördermittel aus dem LEADER-Programm qualifiziert. Damit stehen ihnen Zuschüsse aus Geldern der EU, des Bundes und des Landes Hessen in Höhe von etwa 50 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel stehen für die gesamte Förderperiode 2014 bis 2020 bereit. „Die Anerkennung zur LEADER-Region ist das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung vor Ort, wie die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Strukturen weiterentwickelt werden können“ betonte Hinz.
Am Auswahlverfahren waren Experten des Hessischen Städte- und Gemeindebunds, der Handwerkskammer Kassel, dem Hessischen Bauernverband und der Vereinigung ökologischer Landbau, dem Landesnaturschutzbeirat, dem Landesfrauenrat , der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte, dem Büro für Agrar- und Regionalentwicklung und der Universität Kassel beteiligt.

Folgende Regionen werden als Lokale Aktionsgruppe 2014 – 2020 anerkannt:
Nordhessen:

LAG Cassler Bergland
LAG Diemelsee-Nordwaldeck
LAG Fulda – Südwest
LAG Hersfeld – Rotenburg
LAG Hessenspitze
LAG Kellerwald – Edersee
LAG Knüllgebiet
LAG Mittleres Fuldatal
LAG Rhön
LAG Schwalm Aue
LAG Werra Meißner

Mittelhessen:

LAG Burgwald–Ederbergland
LAG Gießener Land Hessen
LAG Lahn-Dill-Bergland
LAG Lahn-Dill-Wetzlar
LAG Limburg-Weilburg
LAG Marburger Land
LAG Vogelsberg

Südhessen:

LAG Darmstadt-Dieburg
LAG Odenwald
LAG Rheingau
LAG Spessart
LAG Taunus
LAG Wetterau-Oberhessen




Das neue Regionale Entwicklungskonzept liegt vor

Da0869-2014-11-27_REK_Limburg_Weilburg-titelseites neue Regionale Entwicklungskonzept des Landkreises Limburg-Weilburg liegt jetzt vor und kann von der Internetseite der WFG heruntergeladen werden. In den nächsten Tagen wird auch das Land Hessen über die Vergabe der EU-Mittel entscheiden. Die Region Limburg-Weilburg und die WFG sind in dieser Hinsicht sehr zuversichtlich.  Sobald uns aktuelle Nachrichten vorliegen, werden wir an dieser Stelle darüber berichten. Gerne stehen wir auch für Fragen zum erstellten Konzept zur Verfügung.




Entwicklungskonzept 2014 – 2020 vorgestellt

Die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez (WFG) hatte für den 05. August 2014 zu einer Abschluss-veranstaltung zum Regionalen Entwicklungskonzept für Limburg-Weilburg eingeladen. Die Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Limtronik GmbH war sehr gut besucht und spiegelte das große Interesse am Thema wider.
In Zusammenarbeit mit dem Limburger Büro Bischoff & Partner ist nach zahlreichen öffentlichen Sitzungen und Expertenrunden ein Entwicklungskonzept unter dem Motto „Limburg-Weilburg – Quelle der Vielfalt“ entstanden, das die aktuelle Situation im Landkreis auf den Punkt bringt und Entwicklungsziele und Strategien in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Diez für die Zukunft darlegt.

Auf der Abschlussveranstaltung wurden exemplarisch vier „Leitprojekte“ vorgestellt, die die Entwicklung der Region initiieren und vorantreiben sollen. Dabei geht es beispielsweise um die Sicherung des Fachkräftenachwuchses durch die Ausbildungsmesse „Do It – Berufe zum Anfassen“, die erstmals 2015 stattfinden wird. Weiterhin ist die touristische Weiterentwicklung des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus ein Thema. Um die Niederlassung junger Ärzte im ländlichen Raum attraktiver zu gestalten, soll eine „Gesundheitsregion Limburg-Weilburg“ etabliert werden. Ein besonderes Projekt ist die Initiative „BURGEN bauen“, bei dem es darum geht, das bürgerschaftliche Engagement innerhalb der Region auf ein stabiles Fundament zu stellen und zu vernetzen. Im Entwicklungskonzept wird außerdem die Wichtigkeit der Kooperationen mit den benachbarten Regionen in Hessen und Rheinland-Pfalz in vielen Bereichen betont und die Grundlage dafür geschaffen, diese zu vertiefen.

Mit dem Entwicklungskonzept wird sich der Kreis beim Land Hessen um die Anerkennung als sogenannte „LEADER-Region“ bewerben. Was bedeutet das? Als LEADER-Region können in Limburg-Weilburg von 2015 an bis mindestens 2020 öffentliche und private Projekte gefördert werden, die einen Mehrwert für die Gesamtregion bedeuten und dazu beitragen, die im Konzept erarbeiteten Ziele der Region zu erreichen. Umgesetzt wird das Konzept durch regionale Projekte öffentlicher oder privater Träger. Unterstützt werden die Antragsteller dabei während der gesamten Förderperiode von einem professionellen, hauptamtlichen Regionalmanagement. Die Voraussetzung dafür ist freilich die anerkennung des erarbeiteten Konzeptes in Wiesbaden.




Regionales Entwicklungskonzept Limburg-Weilburg schreitet voran

Regionales Entwicklungskonzept Limburg-Weilburg schreitet voran Ein regionales Entwicklungskonzept (REK) und die Beteiligung der Öffentlichkeit bei dessen Erstellung ist eine von vielen Voraussetzungen dafür, dass der Landkreis Limburg-Weilburg ab 2015 als sogenannte LEADER-Region anerkannt wird und damit in den Genuss von Fördermitteln der Europäischen Union und des Landes Hessen kommen kann.

Die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH (WFG) hatte deswegen zu zwei Fachforen eingeladen, um thematische Schwerpunkte für das Konzept zu diskutieren und erste Projekte und Maßnahmen zu konkretisieren. Dabei nahmen am 21. Mai in der Aula des Schlosses in Hadamar und am 27. Mai bei der Firma Limtronik GmbH in Limburg insgesamt rund 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Landkreis Limburg-Weilburg und der benachbarten Verbandsgemeinde Diez teil.

Das erste Forum am 21. Mai zu den Themen Tourismus und Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, Kultur und regionale Identität drehte sich um Projektideen mit dem Ziel eines Zugewinns an Lebensqualität für Anwohner und die Stärkung der Identität mit unserer Region. Außerdem sollen die touristischen Potenziale durch Angebote, die den Aktiv- und den Kulturtourismus miteinander verknüpfen, genutzt werden, um Gästen unseres Landkreises den Aufenthalt interessanter zu gestalten und damit zu verlängern. Als mögliches Leitprojekt und Chance für die Region wurde dabei die Weiterentwicklung des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus diskutiert. Unter diesem Dach können zahlreiche Maßnahmen wie die Erschließung neuer Attraktionen und die Verknüpfung von Stadt- und Landtourismus zusammengeführt werden.

Beim zweiten Forum am 27. Mai wurden Ideen zum Umgang mit dem demografischen Wandel, zur ländlichen Wirtschaft, zu Beschäftigung und Bildung diskutiert.
Da eine stabile Wirtschaft, gute Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Region sind, war hier der Fokus auf Ausbildung und Angebote für junge Menschen, auf generationsübergreifende Projektideen, auf Mobilität für alle Altersgruppen und die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung und Pflege auf dem Land gerichtet. In vielen Dörfern der Region fehlt es heute an Möglichkeiten, sich mit Gütern des täglichen Bedarfs zu versorgen. Es sollen daher Anstrengungen unternommen werden mit mobilen Fahrdiensten oder auch Dorfzentren in Verbindung mit Dorfläden und weiteren Angeboten die Attraktivität unserer ländlichen Region zu verbessern. Auch soll versucht werden regionale landwirtschaftliche Produkte unter dem Motto „aus der Region – für die Region“ besser zu vermarkten und für die Erhaltung und Nutzung der Streuobstbestände zu sorgen.

Es gab ein verbindendes Element, das in den beiden öffentlichen Foren zur Regionalentwicklung Limburg-Weilburg themenübergreifend herausgearbeitet wurde: Die Erkenntnis, dass durch bürgerschaftliches Engagement in unserer Region vieles auf den Weg gebracht werden kann und wird. So wurde das Leitprojekt „BURGEN bauen“ kreiert. Es steht für Bürgerschaftliche Unterstützung in der Region: Gemeinschaft – Ehrenamt – Netzwerke. Mit diesem Projekt soll zukünftig die ehrenamtliche Arbeit im Landkreis unterstützt und vernetzt werden. Dieses Netzwerk soll sich über viele Themenfelder erstrecken, wie zum Beispiel Mehrgenerationenprojekte, Mobilität, Gemeinschaft, Netzwerkarbeiten in sozialen und wirtschaftlichen Bereichen, Bildung und vieles mehr.

Es ist nun Aufgabe des beauftragten Büros Bischoff & Partner aus Limburg und der begleitenden Steuerungsgruppe, die Vielzahl der eingebrachten Projektideen zu sortieren und an die Entwicklungsstrategie der Region anzupassen. Die Ergebnisse der Arbeit sollen am 5. August der Öffentlichkeit präsentiert werden. Spätestens zum 1. September 2014 muss dann das Entwicklungskonzept beim Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eingereicht werden.

Weitere Informationen zu den Fachforen sowie vergangenen Veranstaltungen können jederzeit eingesehen werden unter www.wfg-limburg-weilburg-diez.de sowie unter www.facebook.com/rek.limburgweilburg.




Öffentliche Foren zur Regionalentwicklung Limburg-Weilburg

Regionalentwicklung Limburg-Weilburg_2014-03-29_10-25-19Die Bürgerbeteiligung wird in der Regionalentwicklung groß geschrieben. In zwei Fachforen können sich die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises zusammen mit weiteren wichtigen Akteuren erneut in die Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) einbringen und die thematischen Schwerpunkte diskutieren. Die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH (WFG) lädt als Träger des Entwicklungskonzepts zu den Fachforen am 21. Mai (19 Uhr, Aula im Schloss Hadamar) und am 27. Mai (19 Uhr, Räumlichkeiten der Limtronik GmbH in Limburg) ein.

Bereits in der öffentlichen Auftaktveranstaltung zur Fortschreibung des REK wurden die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises gefragt: „Was gibt es zu tun?“ und „wie könnten Lösungen aussehen?“ In zwei Fachforen wird den Bürgern nun die Möglichkeit gegeben, sich intensiver mit den einzelnen Themen auseinanderzusetzen.

1. Forum: Tourismus/Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, Kultur und regionale Identität.
Kultur und regionale Identität prägen eine Region, stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und locken letztendlich auch Gäste in unseren Landkreis. Auch durch unsere landschaftlich reizvolle Region gewinnt der Tourismus im Landkreis immer mehr an Bedeutung. Wie der Tourismus auch in Zukunft ein Zugewinn für den gesamten Landkreis sein kann und die Identifikation der Menschen mit der Region gestärkt werden kann, wird im 1. Forum am 21. Mai um 19 Uhr diskutiert. Veranstaltungsort ist die Aula im Schloss Hadamar (Gymnasiumstr.4 in Hadamar).

2. Forum: Demografischer Wandel, Ländliche Wirtschaft, Beschäftigung und Bildung.
Unsere Region steht vor einer großen Herausforderung: Bis 2050 ist für den Landkreis von einem starken Bevölkerungsrückgang (um fast 20 %) auszugehen. Darüber hinaus wird es immer mehr ältere und immer weniger junge Menschen geben. Viele junge Menschen und Fachkräfte verlassen den Kreis. Da eine stabile Wirtschaft, gute Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Region sind, werden diese Themen zusammen im 2. Forum am 27. Mai um 19.00 Uhr erörtert. Veranstaltungsort sind die Räumlichkeiten der Limtronik GmbH (Industriestraße 11-13 in Limburg).

In den Fachforen werden die Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken der Region bezüglich der Themenschwerpunkte aufgezeigt und die Ergebnisse der Ideenbörse der öffentlichen Auftaktveranstaltung vertieft. Wichtige Anknüpfungspunkte sind beispielsweise die zunehmende Leerstandsproblematik in vielen Ortskernen, die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung und Pflege auf dem Land sowie die bessere Darstellung und Vernetzung der Angebote für Familien. Im Bereich der Landwirtschaft lag der Fokus auf der Optimierung der Vermarktung regionaler Produkte und der Sicherung und Erhaltung der Streuobstbestände in der Region. Der Tourismus soll weiter entwickelt und gestärkt werden, u.a. durch das Anbieten von Reisepaketen, die den Aktiv- und den Kulturtourismus miteinander verknüpfen und die Unterstützung von kleinen, privaten Anbietern. Auch sollen die Seitentäler der Lahn besser für den Tourismus erschlossen werden.

Weitere Informationen zu den Fachforen sowie vergangenen Veranstaltungen können jederzeit eingesehen werden auf www.wfg-limburg-weilburg-diez.de und www.facebook.com/rek.limburgweilburg.




Partner erhoffen sich beim Wettbewerb um EU-Fördermittel bessere Chancen

Partner erhoffen sich beim Wettbewerb um EU-Fördermittel bessere Chancen260.000 Menschen vertreten gemeinsam ihre Interessen

Limburg-Weilburg. – Der Kreis Limburg-Weilburg und sechs rheinland-pfälzische Verbandsgemeinden haben im Limburger Kreishaus einen Vertrag geschlossen, in dem sie eine engere Kooperation vereinbaren.  Die regionalen Partner erhoffen sich zum einen beim Wettbewerb um die EU-Fördermittel bessere Chancen und erwarten weiterhin merkliche Synergieeffekte bei ihren Projekten im Wirtschaftsraum Limburg-Diez und beim Lahntourismus. Ziel ist es, die ländliche Region mit einem länderübergreifenden Konzept weiterzuentwickeln.

Landrat Manfred Michel, der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung und der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Diez Michael Schnatz sind zuversichtlich, dass sich auf diese Weise die Region gemeinsam weiter entwickeln könne. Durch die bereits langjährige Zusammenarbeit in der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Limburg-Weilburg-Diez sei eine gute Basis für den weiteren Aufbau einer gemeinsamen Region gelegt, meinte Landrat Michel.

Nun gehe es um die Weiterentwicklung des Konzepts mit den Verbandsgemeinden im benachbarten Rheinland-Pfalz, ergänzte Jung. In der neuen Förderperiode von 2014 bis 2020 soll die Kooperation weiter ausgebaut werden. Mit dabei sind Diez, Bad Ems, Hahnstätten, Katzenelnbogen, Nassau und Nastätten im Rhein-Lahn-Kreis.
Der Erste Kreisbeigeordnete sieht die verbindende Achse in der Lahn mit dem Lahntal-Rad- und Wanderweg sowie im Tourismus. Landrat Michel, zugleich Vorsitzender des Hessischen Tourismusverbandes, sagte: „Wir kooperieren mit unseren rheinland-pfälzischen Freunden. Wir bewerben die gleichen Menschen, die im Tourismus unterwegs sind. Es ist alles Nassauer Land. Die Regionen wachsen immer mehr zusammen. Wir sprechen Verkehrsmaßnahmen ab, haben keine Berührungsängste, sondern nutzen unsere Chance. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir sagen, es gab in der Vergangenheit auch manchmal ein Gegeneinander. Das sei nun vorbei. Jetzt würden die Synergien durch interkommunale Zusammenarbeit genutzt, so Michel.

Eine gemeinsame Klammer sieht auch Schnatz in der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Limburg-Weilburg-Diez. „Hier wird zum Beispiel auch über die künftige Verwendung der Freiherr-vom-Stein-Kaserne beraten“, sagte der Erste Beigeordnete der Nachbargemein-de.

Die neue Kooperationsvereinbarung sei mit den jeweiligen Ministerien in Wiesbaden und Mainz im Vorfeld von der WfG abgesprochen worden. Beide Länder begrüßten die Kooperation der benachbarten Regionen, ergänzte Landrat Michel. „Es werden zwei unabhängige Regionen entstehen, die zukünftig aber sehr eng kooperieren werden. Zwei Regionen deshalb, da Hessen und Rheinland-Pfalz jeweils eigene Förderprogramme haben und diese Mittel ausschließlich im jeweiligen Bundesland verwandt werden dürfen“, erklärte der Kreischef. Insgesamt werden im Rahmen der zwei kooperierenden Regionen in den nächsten sieben Jahren 260.000 Menschen zusammen ihre Interessen gegenüber den beiden Bundesländern und der EU vertreten.

Mit Hilfe des Förderprogramms der EU konnten in den vergangenen Jahren im Kreis Limburg-Weilburg über 20 Projekte mit 1,2 Millionen Euro unterstützt werden. Beispielhafte Projekte waren der 2013 eröffnete Lahnwanderweg, das private Zentrum für Gesundheit und Therapie in Waldbrunn und das Familienzentrum „Alte Schule“ in Waldernbach.




Regionales Entwicklungskonzept – Hoffen auf neue EU-Zuschüsse

0020-2014-auftakt-2Von Volker Thies
Zwei Millionen Euro Zuschüsse aus Brüssel könnten in den Landkreis Limburg-Weilburg fließen. Allerdings muss die Region dazu erst einmal in das Förderprogramm „Eler“ aufgenommen werden. Eine erste Ideensammlung für die Bewerbungsunterlagen gab es jetzt in Hadamar.Die Teilnehmer der Ideenbörse in Hadamar sammelten zahlreiche Vorschläge, die mit Hilfe der EU-Zuschüsse umgesetzt werden könnten.

Das Lahnmarmor-Museum in Villmar, das Mineralwassermuseum in Niederselters, aber auch Gaststätten, Kinos, der Lahnwanderweg oder die ehemalige Synagoge in Schupbach: Insgesamt 24 Projekte im Landkreis, haben in den vergangenen Jahren von der 1,2-Millionen-Euro-Förderung aus dem EU-Programm „Eler“ profitiert. Selbst investierten die verschiedenen Träger noch einmal 1,4 Millionen Euro.

Von 2015 bis 2020 wird es eine neue Eler-Runde geben. Kommunen, Organisationen und Privatinvestoren aus dem Landkreis hätten gerne erneut Zugriff auf die EU-Zuschüsse von bis zu zwei Millionen Euro. Das Geld gibt es aber nur, wenn ein sogenanntes „Regionales Entwicklungskonzept“ (REK) plausibel macht, in welche Richtung sich die Region entwickeln soll. Bis Anfang Herbst muss das Konzept stehen. „Das ist ein ambitioniertes Ziel“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung zum Beginn einer Auftaktveranstaltung in Hadamar. „Für die Projekte selbst sind sowohl private wie öffentliche Träger denkbar, auf jeden Fall muss der Partner aber einen ausreichenden Eigenanteil aufbringen“, sagte Walter Gerharz von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Limburg-Weilburg-Diez, die die Eler-Bewerbung gemeinsam mit dem Amt für den ländlichen Raum in Hadamar koordiniert. 0020-2014-auftakt-1„Es geht nicht nur um die zwei Millionen über mehrere Jahre, sondern auch darum, sich über die Pläne und Schwerpunkte in der eigenen Region klar zu werden“, sagte Dr. Ulrich Wendt, der mit seinem Beratungsbüro „Bischoff und Partner“ die Eler-Bewerbung von Limburg-Weilburg unterstützt. Die Vorschläge, die Wendts Mitarbeiter gemeinsam mit den Teilnehmern sammelten, reichten von der Einrichtung von Dorfläden, die die Versorgung in kleinen Orten aufrecht erhalten sollen über Initiativen zum Erhalt von Streuobstwiesen bis zu Praktikumsangeboten, die dem Nachwuchsmangel von Betrieben entgegenwirken sollen. Die Forderung nach familienfreundlichen Arbeitszeitmodellen ging ebenfalls in diese Richtung.

Mehrgenerationen-Wohnprojekte oder Familienzentren sollen sowohl der immer älteren Einwohnerschaft als auch den Problemen mit leerstehenden Gebäuden gerecht werden.
Was davon wie in das REK Eingang findet und später eventuell mit Hilfe von EU-Zuschüssen verwirklicht wird, ist noch offen. Zur Ausarbeitung sollen weitere öffentliche Treffen beitragen: am Mittwoch, 21. Mai, 19 Uhr, in der König-Konrad-Halle in Villmar mit den Schwerpunkten Tourismus und Geopark sowie am Dienstag, 27. Mai, 19 Uhr, bei der Firma Limtronik in Limburg mit den Themen demografischer Wandel und ländliche Wirtschaft.

Quelle: Volker Thies, NNP 12.04.2014