Wie schmeckt eigentlich Hessen?

Das Weinhaus Schultes in Limburg und das Restaurant Schützenhof in Elz setzen auf regionale Küche und dürfen sich über eine besondere Auszeichnung freuen. Am 13. November wurden beiden Betrieben die jeweils für drei Jahre gültigen Urkunden überreicht, die sie als „Hessen á la carte“-Betrieb ausweisen.

v.l.n.r.: Achim Kramb (Inhaber), Oliver Birkhölzer (Koch und Pächter, Weinhaus Schultes), Lars Wittmaack (Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH), Ulrike Petersen (Lahntal Tourismus Verband e.V.), Michel van Goethem (Kooperation Hessen à la carte), Armin Güth (Hotel- und Gaststättenverband Limburg-Weilburg)

v.l.n.r.: Achim Kramb (Inhaber), Oliver Birkhölzer (Koch und Pächter, Weinhaus Schultes), Lars Wittmaack (Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH), Ulrike Petersen (Lahntal Tourismus Verband e.V.), Michel van Goethem (Kooperation Hessen à la carte), Armin Güth (Hotel- und Gaststättenverband Limburg-Weilburg)

Eine stetig steigende Zahl an Gästen legt bei der Auswahl des Speiselokals besonderen Wert auf regionale Produkte und ein erkennbares Bekenntnis zur Heimat. Gerade die hessische Küche ist dabei regional – traditionell – innovativ – ursprünglich und nachhaltig. Oliver Birkhölzer, Inhaber des frisch renovierten Weinhaus Schultes, sieht hierin eine besondere Stärke: „Seit der Neueröffnung kommen immer wieder auch Gäste, die schon als Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern im geschichtsträchtigen Gastraum gespeist haben, der jetzt – quasi als Seele des Hauses – originalgetreu wiederhergestellt werden konnte“. Seit der Restaurierung warten außerdem drei Gästezimmer und eine Ferienwohnung mit „Wohlfühl-Erker und romantischem Altstadtblick“ auf Übernachtungsgäste.

Die Mitglieder der Qualitätsgemeinschaft „Hessen á la carte“ lassen sich alle drei Jahre nach einem 10 Punkte – Kriterienkatalog zertifizieren. Beide heimischen Betriebe haben bei dieser Zertifizierung zwei von maximal drei hessischen Löwen erzielt. Für jeden Gast erkennbar tragen sie ein rot-weißes „Hessen á la carte“-Schild und bieten in ihren Speisekarten Wildgerichte, regional erzeugtes Gemüse und typisch hessische Menüs an.

v.l.n.r.: Willi und Marion Jahn (Inhaber Schützenhof, Elz), Ulrike Petersen (Lahntal Tourismus Verband e.V.), Lars Wittmaack (Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH)

v.l.n.r.: Willi und Marion Jahn (Inhaber Schützenhof, Elz), Ulrike Petersen (Lahntal Tourismus Verband e.V.), Lars Wittmaack (Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH)

Das Weinhaus Schultes ist erstmalig bei der Zertifizierung dabei, der Schützenhof in Elz bereits seit Beginn der Kooperation Anfang der 90er Jahre. Das Gasthaus Schützenhof befindet sich bereits seit über 300 Jahren in Familienbesitz. „So lange stehe ich aber noch nicht hinter dem Herd“, schmunzelt Willi Jahn. Trotz der bereits 43 Jahre gemeinsamen Kochens mit seiner Gattin Marion, seien sie noch immer glücklich verheiratet, ergänzt der Chefkoch mit einem Augenzwinkern, während er eine Broschüre aus der Anfangszeit von „Hessen á la carte“ vorzeigt.

Neben den beiden jetzt ausgezeichneten Betrieben setzt auch das Landhaus Schaaf in Runkel voll und ganz auf die typisch hessische Küche, wird aber turnusmäßig erst im kommenden Jahr wieder zertifiziert.

„Hessen á la carte“ ist eine Initiative des Hotel- und Gastronomieverbandes DEHOGA Hessen e.V. und des Hessischen Tourismusver­band e.V. Gefördert wird die Kooperation durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.

Aktuell verteilen sich über 100 ausgezeichnete Betriebe über die unterschiedlichen Regionen Hessens.




Auftaktveranstaltung zum Kooperationsprojekt

0020-logo-leader-koopAuf große Resonanz stieß die Auftaktveranstaltung zum Kooperationsprojekt der LEADER-Regionen Lahn-Taunus und Limburg-Weilburg, die am 15. Oktober 2019 in den Räumlichkeiten des Bundespolizei in Diez stattfand. Damit ist der Grundstein für den bis 2021 angelegten Prozess zur Entwicklung einer Fachkräftestrategie für die Wirtschaftsregion Lahn-Taunus und Limburg-Weilburg gelegt.

Nach Begrüßung der über 120 Teilnehmer und Teilnehmerinnen durch die Gastgeber – den Vorsitzenden der Lokalen Aktionsgruppe Lahn-Taunus, Herrn Michael Schnatz, und den Vorsitzenden der Lokalen Aktionsgruppe Limburg-Weilburg, Herrn Helmut Jung – gab Herr Dr. Ulf Rinne (Institute of Labor Economics – IZA) einen Einstieg in das Thema Fachkräftesicherung.

Unter dem Titel ‚Fachkräfte in der Region sichern – heute und morgen‘ führte ers aus, wie sich Entwicklungen wie Digitalisierung, Demographischer Wandel, Globalisierung oder gesellschaftlicher Wertewandel in Zukunft auswirken könnten. Die mitgebrachten Zahlen machten dabei deutlich, dass in absehbarer Zeit branchenübergreifend mit einem Fachkräftemangel in der Region zu rechnen ist. Auch stellte Rinne interessante Ideen und 0020-pk-fachkraefte-publikumAnsätze vor, wie mit dieser Herausforderung umgegangen werden kann.

Für einen ersten Einblick in die Realität vor Ort sorgte das anschließende Podiumsgespräch, das Frau Dr. Christa Larsen (Institut für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, IWAK) mit verschiedenen Akteuren aus der Region führte.

Den Anfang machten die Arbeitgebervertreter: Frau Weyl-Drache, Frau Schwab (beide EMW filtertechnik GmbH), Herr Ohl (Limtronik GmbH), Frau Koch-Gellermann (Stiftung Scheuern) und Herr Schermuly (Kreiskrankenhaus Weilburg gGmbH) schilderten ihre Herausforderungen, Erfahrungen und Lösungsansätze.

0020-pk-fachkraefte-podiumIn der zweiten Runde des Podiumsgesprächs sprachen Vertreter von Institutionen, die mit dem Thema Fachkräfte befasst sind: Herr Uhe (Kreishandwerkerschaft Limburg-Weilburg), Frau Becker-Keip (Handwerkskammer Koblenz), Frau Sommer (Industrie- und Handelskammer Limburg) und Herr Knopp (Agentur für Arbeit Montabaur) erläuterten bereits bestehende Angebote ebenso wie Hindernisse, die mit einer Ländergrenze einhergehen.

Am Ende standen viele spannende Ansätze, Themen und Ideen im Raum, die neugierig auf die kommenden zwei Jahre und die am 5. November 2019 startenden Workshops machen. Alle, die das Thema Fachkräfte berührt und die bereit sind, sich bis Ende 2021 regelmäßig in Arbeitsgruppen einzubringen, sind herzlich zur Mitwirkung am Prozess eingeladen!

0020-pk-fachkraefte-abschlussFalls Sie nicht an der Auftaktveranstaltung teilnehmen konnten, sich aber für eine Mitarbeit am Projekt interessieren, setzen Sie sich bitte mit dem Regionalmanagement Ihrer LEADER-Region (Rheinland-Pfalz: Frau Sabine Ksoll, E-Mail: s.ksoll@vgdiez.de, Tel.: 06432/501-321, Hessen: Herr Walter Gerharz, E-Mail: gw@wfg-lwd.de, Tel.: 06431/296-417) in Verbindung.




Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich besucht die LEADER-Region Limburg-Weilburg

Die LEADER-Region Limburg-Weilburg ist eine von 24 LEADER-Regionen in Hessen. Das EU-Förderprogramm unterstützt speziell Projekte im ländlichen Raum und durch die Anerkennung im Herbst 2015 bekam die Region für die aktuell laufende Förderperiode (2014 – 2020) Fördermittel in Höhe von 2.006.250,00 € als Planungsbudget in Aussicht gestellt. 0020-Logo_Regionalentwicklung_Schriftzug_ohne-rahmen-150716-300x157Vorab wurde der Verein Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V. gegründet, der die mithilfe dieses Budgets die Umsetzung des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) steuert. Im Rahmen dieses Konzeptes können Projekte sowohl privater als auch öffentlicher Träger gefördert werden. Die Projekte sollen einem der im REK verankerten Handlungsfelder zuzuordnen sein, um einen Beitrag zur Entwicklung der LEADER-Region Limburg-Weilburg zu leisten.

Einen Eindruck hiervon machte sich jetzt Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich bei einem Austausch vor Ort. Er besichtigte gemeinsam mit dem Regionalmanagement Limburg-Weilburg und Vertretern der Lokalen LEADER-Aktionsgruppe zwei erfolgreich umgesetzte LEADER-Projekte. LEADER Bad Camberg und Odersbach 23.10.2019 030Den Beginn machte hierbei die Kurparkbrücke Bad Camberg, die am 2. November 2019 offiziell eröffnet wird.  Die barrierefrei geplante Brücke soll den Kurpark, der durch einen in Ost-Westrichtung verlaufenden Graben durchschnitten wird, in einer Höhe von 12 m und einer Länge von ca. 35 m überspannen. Mit der Brücke wird es eine direkte Anbindung des Kurviertels an die Alt- bzw. Innenstadt und eine wesentliche Verbesserung der fußläufigen Mobilität für Gäste und  Bewohner des Kurviertels geben.

Im Anschluss stand ein Besuch auf dem Campingplatz Odersbach auf der Agenda, deren Betreiber unter dem Titel „Weiterentwicklung des Qualitätstourismus“ bereits im Jahr 2016 einen Förderantrag gestellt haben. LEADER Bad Camberg und Odersbach 23.10.2019 192Der Platz wird aufgrund seiner Lage gerne von Radfahrern, Kanuten und Wanderern genutzt, die auf der Suche nach  naturnahen Kurzzeit-Übernachtungsmöglichkeiten sind. Mit der Anschaffung von Übernachtungsfässern und Camping-Lodges wurde dort der Weiterentwicklung einer zeitgemäßen und zielgruppengerechten touristischen Infrastruktur Rechnung getragen.

Bis heute wurden insgesamt 21 Projekte über LEADER gefördert und viele weitere Vorhaben mit alternativen  Mitteln unterstützt und erfolgreich umgesetzt. Aus dem LEADER-Programm konnten bisher Zuschüsse in Höhe von 1.184.962,00 für die Region akquiriert werden. Zusammen mit den jeweiligen Eigenmitteln der Projektträger ergibt sich bei gesamten förderfähigen Kosten in Höhe von 1.757.114 € eine Gesamtinvestitionssumme von rund 2.355.000 €, die der Region bisher zu Gute kam.

Ansprechpartner für mögliche Förderprojekte ist das Regionalmanagement Limburg-Weilburg:

Lars Wittmaack Schiede 20, 65549 Limburg Tel.: 06431 – 296 422 E-Mail: info@regionalentwicklung-limburg-weilburg.de

www.regionalentwicklung-limburg-weilburg.de




Über 40.000,- Euro Fördermittel für Cuno von Elz

Förderbescheidübergabe für das LEADER-Projekt „Kulturinsel Elz – Treffpunkt für Kultur, Geschichte und Brauchtum in der Region“

„Die Elzer“ sind ein rühriges Völkchen, davon konnten sich die Anwesenden bei der Förderbescheidübergabe am Dienstag, 11.06.2019 persönlich überzeugen. In über sechzig Vereinen sind die Elzer Einwohner organisiert, davon allein zehn Chöre, wie Josef Schmitt, selbst erster Vorsitzender des Geschichts- u. Museumsverein Elz nicht ganz ohne Stolz berichtete. Pressefoto Elz
Er war es auch der die Idee hatte einen kleinen Platz mit einer Skulptur des Cuno v. Elz zu schaffen, der als Treff- und Ausgangspunkt für Kultur- und Freizeitaktivitäten genutzt werden kann.
Das Projekt „Kulturinsel Elz“, das mit 40.137,- Euro Fördermitteln, aus dem europäischen Förderprogramm LEADER unterstützt wird, knüpft an bereits existierende kulturelle oder hinweisgebende Angebote in Elz an. Die Kulturinsel soll Ausgangspunkt für Führungen z.B. von Schülergruppen und Interessierten aus der Region sowie Touristen sein. Die Platzanlage dient dabei der Bündelung von Informationen und Hinweisen zu Rad- und Wanderwegen sowie kulturellen Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten in Elz und der Region. Infotafeln geben dabei Hinweise zur Geschichte und den historischen Bezügen insbesondere zwischen den Städten Elz, Hadamar und Limburg. Die Gesamtinvestition beträgt ca. 71.000,- Euro.
Bürgermeister Horst Kaiser freute sich sichtlich über den von Jörg Sauer überreichten Zuwendungsbescheid. „Das ist das erste Mal das Elz EU-Fördermittel aus dem LEADER-Programm erhält“ so Kaiser und der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer konterte „Europa ist in Elz angekommen!“ Die Freude über die zugesagten Fördermittel beflügelte die Gedanken und so entstanden bereits die nächsten Projektideen in den Köpfen der Anwesenden. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, was die Zukunft für und in Elz noch bringen wird. „Die Förderperiode läuft bis Ende 2020 und Fördergelder sind noch vorhanden“, so Helmut Jung, Vorsitzender des Vereins Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V.
Das Projekt steht in engem Bezug zur Entwicklungsstrategie der LEADER-Region Limburg-Weilburg. Der Treffpunkt für Kultur, Geschichte und Brauchtum trägt u.a. zur Erreichung der Entwicklungsziele „Erhaltung und Stärkung der Kernbereiche in allen Stadt- und Ortsteilen“, zur „Stärkung der Identifikation und Förderung von lokalem Kulturgut“ in der Region sowie zur Förderung des Tourismus in den Seitentälern der Lahn bei.




LEADER fördert barrierefreien Zugang mit 23.340,- Euro

Pressefoto BeselichEine große Anzahl Bürgerinnen und Bürger, Mitglieder des Vereins Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V. und Vertreter des Pfarrgemeinderates versammelten sich am Dienstag, 11.06.2019 an der Begegnungsstätte „Alte Schule Beselich“ um bei der offiziellen Förderbescheidübergabe dabei zu sein.
Franz-Josef Sehr, der in seiner Funktion als Verwaltungsratsmitglied der Kirchengemeinde St. Ägidius Beselich, einen großen Anteil zum Gelingen des ganzen beigetragen hat berichtete, dass die Alte Schule im Zentrum Obertiefenbachs ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem Jahr 1872 ist und zwischen 1873 und 1983 als Volksschule genutzt wurde. Zwischenzeitlich ging das Gebäude in den Besitz der Kirche über und dient heute als generationenübergreifende Begegnungsstätte, die gerne für Versammlungen und Veranstaltungen jeglicher Art genutzt wird. „Mit der barrierefreien Erschließung des Gebäudes kommen auf die Kirchengemeinde Kosten in Höhe von ca. 46.300,- Euro zu. Dies ist aber nur ein Teil der Gesamtkosten die die Kirche tragen muss, denn für das Gebäude müssen in diesem Zusammenhang auch die kompletten Brandschutzauflagen erfüllt werden, so dass die Gesamtinvestitionen bei weit über 200.000,- Euro liegen“, führte Sehr weiter aus.
Pfarrer Andreas Fuchs betonte, dass ohne die EU-Fördermittel die Erfüllung aller Anforderungen und Wünsche nicht möglich gewesen wäre und würdigte in diesem Zusammenhang das Engagement aller Beteiligten, die über die gesamte Laufzeit, angefangen bei den ersten Überlegungen die „Alte Schule“ barrierefrei zu erschließen bis zur heutigen Förderbescheidübergabe, dieses Ziel nie aus den Augen verloren haben. Mit einem Augenzwinkern zum Ersten Kreisbeigeordneten Jörg Sauer meinte Pfarrer Fuchs, das sie beide heute die Früchte ernten, die von den jeweiligen Vorgängern gesät wurden. Sein Vorgänger, Pfarrer Dr. Mawanzi war maßgeblich an der Entstehung des Projektes beteiligt und Helmut Jung ist zwar nicht mehr als erster Kreisbeigeordneter tätig gleichwohl aber als Vorsitzender des Vereins Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V. noch aktiv dabei.
„Die Schaffung eines barrierefreien Zugangs mit Hilfe einer Hebebühne wird es in Zukunft allen Menschen ermöglichen das generationenübergreifende Angebot der Begegnungsstätte zu nutzen“ freute sich der Erster Kreisbeigeordnete Jörg Sauer. Auch er dankte allen die sich für das Projekt eingesetzt haben und überreichte den ersehnten Zuwendungsbescheid an Pfarrer Fuchs.
Helmut Jung wies nochmal auf den engen Bezug des Projektes zur Entwicklungsstrategie der LEADER-Region Limburg-Weilburg hin. Das Vorhaben dient u.a. der Erreichung der Entwicklungsziele „Erhaltung und Stärkung der Kernbereiche in allen Stadt- und Ortsteilen“ sowie der „Stärkung und Vernetzung des Ehrenamtes“ in der Region.




Europastaatssekretär Mark Weinmeister besucht die LEADER-Region Limburg-Weilburg

leader-seltersDie Region Limburg-Weilburg ist eine von 24 LEADER-Regionen in Hessen. Das EU-Förderprogramm LEADER unterstützt speziell Projekte im ländlichen Raum und durch die Anerkennung im Herbst 2015 bekam die Region Fördermittel in Höhe von 2,1 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Bis heute wurden bereits viele Projekte erfolgreich umgesetzt und über 756.000,- Euro an Fördermitteln für die Region akquiriert. Zusammen mit den Eigenmitteln der Projektträger in Zusammenhang mit LEADER-Projekten, kommt man auf eine Summe von über 1,4 Mio. Euro die der Region bisher zugute kamen. Einen direkten Eindruck davon machte sich jetzt der Staatssekretär für Europaangelegenheiten, Mark Weinmeister auf seiner Sommertour. Das Regionalmanagement Limburg-Weilburg kam der Einladungsanfrage gerne nach und besichtigte gemeinsam mit Herrn Weinmeister zwei LEADER-Projekte. Zunächst das Selterswassermuseum in Niederselters und im Anschluss den Aussichtsturm in Löhnberg. „Der Turm ermöglicht den Ausblick auf das Gebiet mit dem größten Mineralwasservorkommen in Deutschland, mit insgesamt 20 verschiedenen Brunnenanlagen“, erläuterte Bürgermeister Dr. Frank Schmidt und spannte damit den Bogen zum zuvor besichtigten Selterswassermuseum.leader-loehnberg Die früher berühmteste Mineralwasserquelle Europas erlebte ihre Blütezeit im 18. und 19. Jahrhundert. „Nach einer wechselvollen Geschichte mit verschiedenen Besitzern, gehört die Quelle mit ihren Nebengebäuden seit 2001 der Gemeinde Selters“, so die Ausführungen von Dr. Norbert Zabel, der die Besucher durch das Museum führte. Als ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Selters zeigte er sich besonders froh und dankbar, dass die Brunnengebäude, unter anderem durch europäische Fördergelder und die Unterstützung des Regionalmanagements der Wirtschafts-förderung Limburg-Weilburg-Diez, renoviert werden konnten und so der Öffentlichkeit heute zur Verfügung stehen.




LEADER-Projekt zur Fachkräftegewinnung und -sicherung

Unterzeichnung-Koop.vertrag-1024x683Ob im Handwerk, der Industrie oder in der Gastronomie – der bereits bestehende und sich voraussichtlich verstärkende Fachkräftemangel ist in aller Munde. Viele Institutionen beschäftigen sich bereits mit diesem Sachverhalt und auch auf regionaler Ebene gibt es diverse Ansätze um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
Da der Bedarf an Fachkräften sowohl regional als auch sektoral sehr unterschiedlich ist, haben die beiden LEADER-Regionen Limburg-Weilburg und Lahn-Taunus jetzt einen Prozess angestoßen, der dieser Fragestellung ganz gezielt nachgehen soll. Hinter der Projektbezeichnung „Länderübergreifender Strategieprozess zur bedarfsgerechten Arbeits- und Fachkräftesicherung“ steht ein Ablaufmuster, das aus mehreren aufeinander aufbauenden Schritten besteht: zunächst soll in einer Bestandsaufnahme der Ist-Zustand ermittelt und analysiert werden. Im darauf folgenden Schritt wird eine detaillierte Strategie- und Handlungsplanung erfolgen, die dann konkrete Maßnahmen einleiten wird. Hier könnten beispielsweise neue Organisationsformen, speziell bei unklarer Betriebsnachfolge, zum Tragen kommen und verschiedene Branchen stärken. Auch die Identifikation neuer Wirtschaftsfelder und das Aufzeigen von Marktnischen sollen helfen, verfügbare Potenziale zu erschließen. Gleichermaßen soll die Abwanderung von Arbeitskräften verhindert und die regionale Bindung gefördert werden, etwa um Pendler zurückzugewinnen. Neue Arbeitszeitmodelle für die Generation 50+ können helfen, deren Erfahrungswissen als Innovationsquelle nutzbar zu machen.
Das EU-Programm LEADER, das der Förderung des ländlichen Raumes dient, gewährleistet die monetäre Basis dieses ambitionierten Projekts. Die beiden LEADER-Regionen konnten deshalb am 17. Juli 2018 einen entsprechenden Kooperationsvertrag zur Realisierung des weiteren Vorgehens abschließen.
„In der heutigen Zeit sind Kooperationsabsichten oftmals nur Lippenbekenntnisse. Die beiden LEADER-Regionen Limburg-Weilburg und Lahn-Taunus haben mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags eine verbindliche Grundlage geschaffen und werden mit dem nun zu entwickelnden Strategieprozess ein wichtiges Steuerungselement erhalten, um mit geeigneten Maßnahmen dem Arbeits- und Fachkräftemangel entgegenwirken zu können“, so Michael Schnatz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Diez und zugleich Vorsitzender der LEADER-LAG Lahn-Taunus. Gerade abseits der Großstädte in den ländlichen Räumen werde es immer wichtiger, die Qualität des Standorts als Arbeitsplatz zu sichern, Abwanderung zu verhindern und attraktive Arbeitsplätze anbieten zu können, und zwar von der einfachen Tätigkeit bis zu akademisch ausgebildeten Spezialkräften. Eine Zusammenarbeit über die Verwaltungs- und in diesem Fall sogar über die Landesgrenze hinaus nutze der gesamten Region, in der insgesamt mehr als eine viertel Million Menschen leben. „Defizite sind bereits heute in diversen Handwerksbereichen festzustellen: viele Betriebe sind auf Monate ausgelastet, ihnen fehlen allerdings die erforderlichen Arbeits- und Fachkräfte, um die an sich gute Auftragslage abzuarbeiten. Diese angespannte Situation spiegelt sich in der Konsequenz bereits in ansteigenden Preisen und langen Wartezeiten für die Kunden wider“, so Helmut Jung, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Limburg-Weilburg und Vorsitzender des Vereins Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V.
„Die Zielstellung des Prozesses insgesamt ist, durch die Einbindung von Akteuren aus der gesamten Region – vom Einzelunternehmer bis hin zu Industrie-, Handels- und Handwerkskammern, die alle gleichermaßen den Prozess speisen, sich aktiv einbringen und letztlich mitgestalten sollen – ein Netzwerk entstehen zu lassen, sodass sich auch über die Projektlaufzeit von drei Jahren hinaus der Prozess verstetigen kann und damit zu einer zukunftsorientierten Arbeits- und Fachkräftesicherung beiträgt“, so Schnatz.




LEADER-Kooperationsprojekt „Fachkräftepotenzial und Fachkräftebedarf“

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Das zweite Treffen zum Thema Fachkräftepotenzial und Fachkräftebedarf in unserer Region, fand am 27.07.2016 in den neuen Räumen der Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez statt. Hintergrund des Gesprächs ist die Absicht der LEADER-Regionen Limburg-Weilburg und Lahn-Taunus, ein Kooperationsprojekt zu diesem Thema zu starten. Untersuchungen zeigen, dass es im Bereich Fachkräftepotenzial und Fachkräftebedarf, regional und branchenspezifisch große Unterschiede gibt. Die Hauptaufgabe besteht deshalb zunächst in einer Bestandsaufnahme. Schwerpunkt dabei wird es sein, zu zeigen wo und warum es Engpässe gibt und wo genau die Probleme liegen oder voraussichtlich in den nächsten fünf Jahren entstehen werden. Zu diesem Zweck sind Gespräche mit Experten notwendig, die nahe an der Praxis orientiert sind. Ein länderübergreifender Projektbeirat soll dabei die regionalen Entwicklungskonzepte beider Seiten berücksichtigen.




Mitgliederversammlung und Informationsveranstaltung der LEADER-Region Limburg-Weilburg

0338-2016-04-07-foto-mv-leader-2Zu seiner Jahresversammlung mit anschließender Informationsveranstaltung für interessierte Bürger hatte im März der Verein „Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V.“ in die „Lunch Location“ in der Industriestraße 11 – 13 in Limburg eingeladen.
Auf der sehr gut besuchten Veranstaltung konnte der Vorsitzende, Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung, Mitglieder und Gäste über bereits erfolgreich abgeschlossene Projekte und Aktivitäten informieren.
Das Regionalmanagement wird in der aktuellen Förderperiode in bewährter Weise von der Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH (WFG) gestellt. Im Anschluss an die offizielle Mitgliederversammlung stellten Walter Gerharz, Geschäftsführer der WFG, Dr. Frank Schmidt, Bürgermeister der Gemeinde Löhnberg und Frau Elisabeth Schneider von der Firma Albert Weil die LEADER-Projekte „Alte Schule Waldernbach“, „Brunnenmuseum Löhnberg“ und die Ausbildungsmesse „DO-IT 2016“ den interessierten Teilnehmern ausführlicher vor.
Der LEADER-Ansatz bietet die Chance zur aktiven Mitwirkung an der Stärkung des Lebensumfeldes und der Verbesserung der Lebensqualität in einer Region. Damit wird aber auch deutlich, dass LEADER entscheidend vom Engagement und der Eigeninitiative der beteiligten Akteure getragen wird. Informationen über die LEADER-Region Limburg-Weilburg, über die Fördermöglichkeiten und deren Voraussetzungen und über die aktuellen Projekte finden Sie im Internet unter www.regionalentwicklung-limburg-weilburg.de oder auch auf der Seite der WFG. Dort können alle wichtigen Dokumente wie bspw. die Projektbögen, die Förderrichtlinien sowie die erforderlichen Antragsformulare abgerufen werden.




Informationsveranstaltung LEADER-Region Limburg-Weilburg am 15.03.2016

0869-2014-11-27_REK_Limburg_Weilburg-titelseiteSeit Herbst 2015 ist der Landkreis offizielle LEADER-Region und der im Vorfeld gegründete Trägerverein „Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V.“ konnte mit seiner aktiven Arbeit durchstarten. In den bisherigen Treffen der Mitglieder hat der Vorsitzende, Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung, erfreut über die erfolgreichen Aktivitäten von Vorstand und Regionalmanagement berichten können.
Das Regionalmanagement wird in der aktuellen Förderperiode erneut von der Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH (WFG) gestellt. Die WFG hatte sich im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung erfolgreich für die Aufgabe beworben und steht potentiellen Projektträgern mit Rat und Tat in bewährter Weise zur Seite. In den bislang stattgefundenen Vorstands- und Beiratssitzungen wurde schon eine Fülle von regionalen Vorhaben vom Entscheidungsgremium als förderwürdig im Sinne der Regionalentwicklung eingestuft. Insgesamt stehen der Region bis 2020 Fördermittel in Höhe von 2,1 Millionen Euro für eine anteilige Projektfinanzierung zur Verfügung. Beispielhaft seien der Geo-Pfad in Weilburg und die Erweiterung des Höhlenhauses an der Kubacher Kristallhöhle, die Revitalisierung des Mineralwasserbrunnens und die Installation einer multimedialen Präsentation in Löhnberg genannt. Weitere Projekte sind die „Nassau-Wäller-Runde“ in Dornburg, die Weiterentwicklung des Campingplatzes in Odersbach, das Naturdenkmal UNICA in Villmar sowie die Kurparkbrücke in Bad Camberg und die kreisweite Ausbildungsmesse „Do It 2016“. Aber auch Existenzgründer/-innen und kleine Handwerksbetriebe in Weinbach oder in Bad Camberg stehen auf der Beratungsliste.
Der LEADER-Ansatz bietet die Chance zur aktiven Mitwirkung an der Stärkung des Lebensumfeldes und der Verbesserung der Lebensqualität in einer Region. Damit wird aber auch deutlich, dass LEADER entscheidend vom Engagement und der Eigeninitiative der beteiligten Akteure getragen wird.
Im Anschluss an seine Mitgliederversammlung am 15.03.2016 möchte der Verein „Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V.“ daher gerne interessierte Menschen zu einer Informationsveranstaltung über die LEADER-Region und die geplanten Projekte einladen.
Die Veranstaltung findet am 15.03.2016 um 19.30 Uhr in der „Lunch Location“ in der Industriestraße 11 – 13 in Limburg statt.
Für Getränke und einen kleinen Imbiss ist gesorgt. Zwecks besserer Planung wird um eine kurze Bestätigung der Teilnahme bis zum 10.03.2016 unter info@regionalentwicklung-limburg-weilburg.de gebeten. Informationen über die LEADER-Region Limburg-Weilburg, über die Fördermöglichkeiten und deren Voraussetzungen und über die aktuellen Projekte finden Sie im Internet unter www.wfg-limburg-weilburg-diez.de/leader-region-limburg-weilburg. Dort können auch alle wichtigen Dokumente wie bspw. die Projektbögen, die Förderrichtlinien sowie die erforderlichen Antragsformulare abgerufen werden.