Land Hessen unterstützt den Breitbandausbau im Landkreis Lim-burg-Weilburg mit 7,8 Millionen Euro

Der Breitbandausbau im Landkreis Limburg-Weilburg kann weiter vorangetrieben werden. Aus Anlass des Besuches der Hessischen Digitalministerin, Frau Prof. Dr. Kristina Sinemus am 10. März 2020 an der Wilhelm-Knapp-Schule in Weilburg wurde ein sogenannter LOI „Letter of Intent“ in Höhe von 7,8 Millionen € Landrat Michael Köberle ausgehändigt. Damit unterstützt das Land Hessen den weiteren Breitbandausbau im Landkreis Limburg-Weilburg.

(v.r.n.l. Frau Prof. Dr. Sinemus, Digitalministerin, Herr Köberle, Landrat, Herr Rudersdorf, Breitbandkoordinator)

(v.r.n.l. Frau Prof. Dr. Sinemus, Digitalministerin, Herr Köberle, Landrat, Herr Rudersdorf, Breitbandkoordinator)

Im jetzt anstehenden 3. Bauabschnitt plant der Landkreis Limburg-Weilburg aufgrund eines entsprechenden Förderprogrammes des Bundes sämtliche Gewerbegebiete im Landkreis Limburg-Weilburg mit Glasfaser auszustatten. Hiervon betroffen sind insgesamt 48 Gewerbegebiete mit insgesamt 1.656 Unternehmungen. Darüber hinaus sollen noch verbliebene weiße Flecken innerhalb von Siedlungsbereichen ausgebaut werden. Der Landkreis hatte hierzu insgesamt 252 sogenannte weiße Flecken zur Förderung angemeldet. Es handelt sich hierbei um Anschlüsse, die aktuell unter 30 Mbit/s im Download versorgt werden und bei denen in den nächsten Jahren kein marktgetriebener Ausbau angezeigt wurde. Neben der Landesförderung erwartet der Landkreis Bundesmittel in Höhe von 9,8 Millionen Euro. Der verbleibende Eigenanteil von rund 2 Millionen Euro teilen sich der Landkreis sowie die Städte und Gemeinden.

Bei der Bescheidübergabe hob die Hessische Digitalministerin das enorme Engagement des Landkreises Limburg-Weilburg und der 19 Städte und Gemeinden beim Breitbandausbau hervor, die bereits sehr frühzeitig die Notwendigkeit einer flächendeckenden Breitbandversorgung, insbesondere im ländlichen Raum, erkannt haben und als einer der ersten Landkreise bundesweit Ende 2019 alle 75 Schulen und Bildungseinrichtungen mit Glasfaser ausgestattet hatten. Mit der Glasfaseranbindung der Gewerbegebiete setzte der Landkreis konsequent seine Kreisstrategie fort, was das Land Hessen auch gerne unterstütze.

Landrat Michael Köberle dankte für die Unterstützung aus Wiesbaden und erläuterte, dass die Ausschreibung zeitnah nach Vorlage der Bundesförderung auf den Markt gehen werde. Gerade die Anbindung der Unternehmen in den Gewerbegebieten mit hochleistungsfähigen Glasfaseranschlüssen sei ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für die gewerbliche Wirtschaft. Der Kreis habe in der Vergangenheit auf eine Mischung des eigenwirtschaftlichen Ausbaus von Telekommunikationsunternehmen und den durch Zuschüsse unterstützten Ausbau gesetzt und sei mit dieser Strategie gut gefahren. Es gelte nun den Glasfaserausbau im ländlichen Raum immer weiter voranzutreiben, damit die Glasfaseranschlüsse immer näher an die Haushalte und Gewerbebetriebe gelangten. Um diesen Prozess zu optimieren und weitere Synergien zu heben würden die Städte und Gemeinden in diesem Jahr mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung auch Masterpläne zum Breitbandausbau erstellen.

Der Besuch der Ministerin an der Wilhelm-Knapp-Schule in Weilburg wurde auch dazu genutzt um zu demonstrieren, welche Anwendungen das schnelle Internet an den Schulen ermöglicht. IMG_2593Durch Smartglasses wurde die Prozessentwicklung in gewerblich technischen Berufen vorgeführt. Auch wurden dynamisch agile Medienbildungskonzepte mit Hilfe des Intranets vorgeführt. Die Ministerin und der Landrat zeigten sich beeindruckt von den neuen Möglichkeiten in der Nutzung von super schnellen Internetanschlüssen auf Glasfaserbasis.




Unternehmerschule Limburg: Zweite Staffel erfolgreich absolviert

Das Bonner „Institut für Integrative Wirtschaftsförderung e.V.“ (gemeinnützig, Webadresse: www.netzwerk-niw.de ) hat gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Limburg und der Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH die zweite Staffel der „Unternehmerschule Limburg“ erfolgreich beendet. Ziel ist, die Führungs-, Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Betriebe im Kreis zu optimieren durch Bereitstellung eines auf diese Zielgruppe ausgerichteten Schulungsangebots. Das Angebot richtet sich an alle Branchen und soll insbesondere Inhaber, Geschäftsführer, Nachfolger und Existenzgründer ansprechen. Aus der Praxis für die Praxis werden die Lehrinhalte an 10 Tagen, jeweils an einem Samstag im Monat in kleinen Gruppen von maximal 10 Teilnehmern vermittelt. Als Exklusivsponsor der Unternehmerschule Limburg fungiert die MNT GRUPPE, die auch zwei Gastvorträge gehalten hat.

Die zweite Staffel wurde jetzt am 15.02. erfolgreich beendet. Die hier abgebildeten Absolventen (von links nach rechts) Oliver Schmidt(Opel Projektbau GmbH/Diez), Marcel Klein (Glaserei Klein/Diez) und Tim Fuchs (Opel Projektbau GmbH/Diez) bekamen zum Abschluss von Schulleiter und Dozent Claus Prégardien ihre Zertifikat überreicht.

Die zweite Staffel wurde jetzt am 15.02. erfolgreich beendet. Die hier abgebildeten Absolventen (von links nach rechts) Oliver Schmidt(Opel Projektbau GmbH/Diez), Marcel Klein (Glaserei Klein/Diez) und Tim Fuchs (Opel Projektbau GmbH/Diez) bekamen zum Abschluss von Schulleiter und Dozent Claus Prégardien ihre Zertifikat überreicht.

Start der dritten Staffel ist für Ende 2020 geplant. Interessenten melden sich bitte per Email an den Schulleiter Claus Prégardien unter claus.pregardien@cpconsult.de




4. Gründerinnenabend „Austausch und Netzwerken“

29.01.2019 160In Zusammenarbeit mit dem Kreisfrauenbüro und der Agentur für Arbeit veranstaltete die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH am 04. Februar ab 17:30 Uhr bereits zum 4. Mal einen Gründerinnenabend.

Erneut war die gut besucht. Sie bietet Gründerinnen oder solchen, die es noch werden wollen eine ideale Plattform um sich untereinander zu vernetzen.

In angenehmer Atmosphäre und durch Fachvorträge unterstützt, erhielten die Teilnehmerinnen Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen sowie neue Ideen für die eigene Geschäftstätigkeit zu sammeln. Die Teilnehmerinnen erwartete diesmal ein Unternehmensportrait sowie ein Vortrag zum Thema Coaching-Angebote im Landkreis.




Glasfaseranbindung aller Schulen im Landkreis Limburg-Weilburg ist abgeschlossen

Limburg-Weilburg. Die Anbindung aller Schulen und Bildungseinrichtungen im Landkreis Limburg-Weilburg mit schnellen und leistungsfähigen Glasfaseranschlüssen ist zwischenzeitlich abgeschlossen worden.

Bei der Baustellenkontrolle (von links): Lukas Meudt (Projektleiter der Telekom), Michael Rieke (ateneKOM, knieend), Jan Bonkewitz (ateneKOM) und Martin Rudersdorf am Glasfasernetzverteiler vor der Grundschule Beselich.

Bei der Baustellenkontrolle (von links): Lukas Meudt (Projektleiter der Telekom), Michael Rieke (ateneKOM, knieend), Jan Bonkewitz (ateneKOM) und Martin Rudersdorf am Glasfasernetzverteiler vor der Grundschule Beselich.

„Im sogenannten zweiten Bauabschnitt zum Breitbandausbau haben wir als Landkreis sowie die Städte und Gemeinden in einem Gemeinschaftsprojekt nicht nur alle 75 Schulen und Bildungseinrichtungen mit Glasfaser angebunden, sondern darüber hinaus erfolgten auch Nachverdichtungen in Siedlungsbereichen und Gewerbegebieten“, erläuterte Landrat Michael Köberle.

Nachdem am 13. Mai 2019 in der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg der erste Glasfaseranschluss freigeschaltet werden konnte, wurde das Projekt im vorgesehenen Zeitplan umgesetzt. Landrat Köberle dankte in diesem Zusammenhang der Telekom Deutschland für den reibungslosen Bauablauf. In den letzten zwölf Monaten wurden insgesamt 13,7 Kilometer Glasfaser verlegt. Bund, Land und Landkreis sowie die Kommunen investierten rund 2,4 Millionen Euro in diese Zukunftstechnologie. Michael Köberle ist sehr stolz darauf, dass mit der Glasfaseranbindung aller Schulen und Bildungseinrichtungen nunmehr auch ein solides Fundament für die Umsetzung des Digitalpaktes Schulen gelegt wurde. „Damit schaffen wir die technische Grundlage für neue Bildungsangebote. Wir haben in leistungsfähige Internetzugänge an Schulen für Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler investiert und der Medieneinsatz erhält eine deutlich bessere Qualität“, so Landrat Köberle. In diesem Zusammenhang dankte der Landrat dem Kreiskoordinator für Breitband, Martin Rudersdorf, für die reibungslose Abwicklung des Projektes. Da Bund und Land Hessen das Vorhaben mit 90 Prozent der Kosten unterstützen, galt es, zahlreiche vergaberechtliche Vorgaben einzuhalten. Die Bauausführung wurde so beispielsweise auch von dem seitens der Bundesregierung beliehenen Projektträger, der ateneKOM, kontrolliert. Hierzu fand im Sommer eine mehrtägige Baubegehung statt, bei der unter anderem das eingesetzte Material und die aufgebauten technischen Komponenten kontrolliert wurden.

Der Landkreis und die Kommunen ruhen sich nun nicht auf dem bereits abgeschlossenen zweiten Bauabschnitt aus, sondern in der Pipeline ist bereits das nächste Projekt, das einmal mehr die interkommunale Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden mit dem Landkreis dokumentiert. Aktuell hat der Landkreis Limburg-Weilburg Fördermittelanträge in einer Größenordnung von 20 Millionen Euro bei Bund und Land gestellt. In diesem sogenannten dritten Bauabschnitt sollen alle Gewerbe- und Industriegebiete im Landkreis Limburg-Weilburg mit moderner Glasfasertechnik ausgestattet werden. Kreiskoordinator Martin Rudersdorf, der den Förderantrag in enger Abstimmung mit den Städten und Gemeinden vorbereitet hatte, erläuterte, dass unter Beachtung der Fördervorgaben für den Landkreis Limburg-Weilburg insgesamt 48 förderfähige Gewerbe beziehungsweise Industriegebiete mit rund 1.700 Adressen ermittelt wurden. Für einen flächendeckenden Glasfaserausbau wurden hierzu rund 17,5 Millionen Euro ermittelt. Gegenstand des Antrages ist auch eine Glasfaserversorgung von sogenannten weißen Flecken. Das sind jene Anschlüsse unter 30 Mbit im Download. Dabei sollen in einem ersten Schritt rund 250 Adressen an Ortsrändern beziehungsweise in kleinen Weilern oder Siedlungsbereichen ausgebaut werden. Für die bauliche Umsetzung wurden rund 2,5 Millionen Euro kalkuliert.

Nach den Plänen des Landkreises sowie der Städte und Gemeinden soll dieses Projekt nach Vorlage des vorläufigen Förderbescheides im Frühjahr 2020 ausgeschrieben werden. Aufgrund der Notwendigkeit einer europaweiten Ausschreibung rechnet der Landkreis mit einer Verfahrensdauer für die Ausschreibung von neun bis zwölf Monaten. Hieran soll sich die bauliche Umsetzung anschließen. Aufgrund der angespannten Marktsituation im Baugewerbe können aktuell noch keine Prognosen zur baulichen Umsetzung gemacht werden. Es ist jedoch aufgrund der Größe des Projektes von einem mehrjährigen Ausbau auszugehen.




Gründersprechtag der WFG erst wieder im Dezember

Logo Los Gehts ExistenzgründungSie spielen mit dem Gedanken sich selbstständig zu machen oder haben schon eine konkrete Idee? Sie streben eine Unternehmensnachfolge an? Sie sind auf der Suche nach Hilfestellung, um Ihr Ziel möglichst effektiv zu erreichen? Eine Existenzgründung bedeutet die Vielfalt individueller wirtschaftlicher Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen, Märkte zu erkunden und Chancen zu suchen. Mit unseren Veranstaltungen möchten wir Sie von der ersten Information über den Businessplan bis hin zur individuellen Beratung bei Ihrem Gründungsvorhaben unterstützen. Nächster Termin am

10. Dezember 2020, 09.00 – 16.00 Uhr

Terminvergabe der Einzelgespräche nach vorheriger Anmeldung jeweils 1 Stunde 

Anmeldungen an: Frau Melanie Raabe – E-Mail: rm@wfg-lwd.de oder telefonisch unter 06431-296-417

 




Wie schmeckt eigentlich Hessen?

Das Weinhaus Schultes in Limburg und das Restaurant Schützenhof in Elz setzen auf regionale Küche und dürfen sich über eine besondere Auszeichnung freuen. Am 13. November wurden beiden Betrieben die jeweils für drei Jahre gültigen Urkunden überreicht, die sie als „Hessen á la carte“-Betrieb ausweisen.

v.l.n.r.: Achim Kramb (Inhaber), Oliver Birkhölzer (Koch und Pächter, Weinhaus Schultes), Lars Wittmaack (Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH), Ulrike Petersen (Lahntal Tourismus Verband e.V.), Michel van Goethem (Kooperation Hessen à la carte), Armin Güth (Hotel- und Gaststättenverband Limburg-Weilburg)

v.l.n.r.: Achim Kramb (Inhaber), Oliver Birkhölzer (Koch und Pächter, Weinhaus Schultes), Lars Wittmaack (Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH), Ulrike Petersen (Lahntal Tourismus Verband e.V.), Michel van Goethem (Kooperation Hessen à la carte), Armin Güth (Hotel- und Gaststättenverband Limburg-Weilburg)

Eine stetig steigende Zahl an Gästen legt bei der Auswahl des Speiselokals besonderen Wert auf regionale Produkte und ein erkennbares Bekenntnis zur Heimat. Gerade die hessische Küche ist dabei regional – traditionell – innovativ – ursprünglich und nachhaltig. Oliver Birkhölzer, Inhaber des frisch renovierten Weinhaus Schultes, sieht hierin eine besondere Stärke: „Seit der Neueröffnung kommen immer wieder auch Gäste, die schon als Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern im geschichtsträchtigen Gastraum gespeist haben, der jetzt – quasi als Seele des Hauses – originalgetreu wiederhergestellt werden konnte“. Seit der Restaurierung warten außerdem drei Gästezimmer und eine Ferienwohnung mit „Wohlfühl-Erker und romantischem Altstadtblick“ auf Übernachtungsgäste.

Die Mitglieder der Qualitätsgemeinschaft „Hessen á la carte“ lassen sich alle drei Jahre nach einem 10 Punkte – Kriterienkatalog zertifizieren. Beide heimischen Betriebe haben bei dieser Zertifizierung zwei von maximal drei hessischen Löwen erzielt. Für jeden Gast erkennbar tragen sie ein rot-weißes „Hessen á la carte“-Schild und bieten in ihren Speisekarten Wildgerichte, regional erzeugtes Gemüse und typisch hessische Menüs an.

v.l.n.r.: Willi und Marion Jahn (Inhaber Schützenhof, Elz), Ulrike Petersen (Lahntal Tourismus Verband e.V.), Lars Wittmaack (Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH)

v.l.n.r.: Willi und Marion Jahn (Inhaber Schützenhof, Elz), Ulrike Petersen (Lahntal Tourismus Verband e.V.), Lars Wittmaack (Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH)

Das Weinhaus Schultes ist erstmalig bei der Zertifizierung dabei, der Schützenhof in Elz bereits seit Beginn der Kooperation Anfang der 90er Jahre. Das Gasthaus Schützenhof befindet sich bereits seit über 300 Jahren in Familienbesitz. „So lange stehe ich aber noch nicht hinter dem Herd“, schmunzelt Willi Jahn. Trotz der bereits 43 Jahre gemeinsamen Kochens mit seiner Gattin Marion, seien sie noch immer glücklich verheiratet, ergänzt der Chefkoch mit einem Augenzwinkern, während er eine Broschüre aus der Anfangszeit von „Hessen á la carte“ vorzeigt.

Neben den beiden jetzt ausgezeichneten Betrieben setzt auch das Landhaus Schaaf in Runkel voll und ganz auf die typisch hessische Küche, wird aber turnusmäßig erst im kommenden Jahr wieder zertifiziert.

„Hessen á la carte“ ist eine Initiative des Hotel- und Gastronomieverbandes DEHOGA Hessen e.V. und des Hessischen Tourismusver­band e.V. Gefördert wird die Kooperation durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.

Aktuell verteilen sich über 100 ausgezeichnete Betriebe über die unterschiedlichen Regionen Hessens.




Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich besucht die LEADER-Region Limburg-Weilburg

Die LEADER-Region Limburg-Weilburg ist eine von 24 LEADER-Regionen in Hessen. Das EU-Förderprogramm unterstützt speziell Projekte im ländlichen Raum und durch die Anerkennung im Herbst 2015 bekam die Region für die aktuell laufende Förderperiode (2014 – 2020) Fördermittel in Höhe von 2.006.250,00 € als Planungsbudget in Aussicht gestellt. 0020-Logo_Regionalentwicklung_Schriftzug_ohne-rahmen-150716-300x157Vorab wurde der Verein Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V. gegründet, der die mithilfe dieses Budgets die Umsetzung des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) steuert. Im Rahmen dieses Konzeptes können Projekte sowohl privater als auch öffentlicher Träger gefördert werden. Die Projekte sollen einem der im REK verankerten Handlungsfelder zuzuordnen sein, um einen Beitrag zur Entwicklung der LEADER-Region Limburg-Weilburg zu leisten.

Einen Eindruck hiervon machte sich jetzt Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich bei einem Austausch vor Ort. Er besichtigte gemeinsam mit dem Regionalmanagement Limburg-Weilburg und Vertretern der Lokalen LEADER-Aktionsgruppe zwei erfolgreich umgesetzte LEADER-Projekte. LEADER Bad Camberg und Odersbach 23.10.2019 030Den Beginn machte hierbei die Kurparkbrücke Bad Camberg, die am 2. November 2019 offiziell eröffnet wird.  Die barrierefrei geplante Brücke soll den Kurpark, der durch einen in Ost-Westrichtung verlaufenden Graben durchschnitten wird, in einer Höhe von 12 m und einer Länge von ca. 35 m überspannen. Mit der Brücke wird es eine direkte Anbindung des Kurviertels an die Alt- bzw. Innenstadt und eine wesentliche Verbesserung der fußläufigen Mobilität für Gäste und  Bewohner des Kurviertels geben.

Im Anschluss stand ein Besuch auf dem Campingplatz Odersbach auf der Agenda, deren Betreiber unter dem Titel „Weiterentwicklung des Qualitätstourismus“ bereits im Jahr 2016 einen Förderantrag gestellt haben. LEADER Bad Camberg und Odersbach 23.10.2019 192Der Platz wird aufgrund seiner Lage gerne von Radfahrern, Kanuten und Wanderern genutzt, die auf der Suche nach  naturnahen Kurzzeit-Übernachtungsmöglichkeiten sind. Mit der Anschaffung von Übernachtungsfässern und Camping-Lodges wurde dort der Weiterentwicklung einer zeitgemäßen und zielgruppengerechten touristischen Infrastruktur Rechnung getragen.

Bis heute wurden insgesamt 21 Projekte über LEADER gefördert und viele weitere Vorhaben mit alternativen  Mitteln unterstützt und erfolgreich umgesetzt. Aus dem LEADER-Programm konnten bisher Zuschüsse in Höhe von 1.184.962,00 für die Region akquiriert werden. Zusammen mit den jeweiligen Eigenmitteln der Projektträger ergibt sich bei gesamten förderfähigen Kosten in Höhe von 1.757.114 € eine Gesamtinvestitionssumme von rund 2.355.000 €, die der Region bisher zu Gute kam.

Ansprechpartner für mögliche Förderprojekte ist das Regionalmanagement Limburg-Weilburg:

Lars Wittmaack Schiede 20, 65549 Limburg Tel.: 06431 – 296 422 E-Mail: info@regionalentwicklung-limburg-weilburg.de

www.regionalentwicklung-limburg-weilburg.de




Der führende Hersteller von Antriebssystemen und Getrieben

Landrat Michael Köberle besuchte das Unternehmen Harmonic Drive AG

Die Wurzeln der Harmonic Drive AG lassen sich bis zur Erfindung des Wellgetriebes durch Walton Musser im Jahre 1955 zurückverfolgen. Ursprünglich für die Raumfahrt konzipiert, setzten sich die hervorragenden Eigenschaften dieses Getriebeprinzips wie Spielfreiheit, Kompaktheit und hohe Untersetzung in einer Stufe auch in anderen Bereichen der Technik schnell durch.

von links nach rechts Ekrem Sirman, Landrat Michael Köberle, Walter Gerharz

von links nach rechts Ekrem Sirman, Landrat Michael Köberle, Walter Gerharz

Seit den Anfängen vor fast fünf Jahrzehnten hat sich die Harmonic Drive AG vom Komponentenlieferanten zum Lösungsanbieter für hochpräzise Antriebstechnik gewandelt. Ein evolutionärer Prozess, angetrieben von der Marktorientierung, der mittlerweile die Entwicklung neuer Technologien, die individuelle Anwendungsberatung, die daran anschließende kundenspezifische Konstruktion und die Produktion beinhaltet. Derzeit bietet die Harmonic Drive AG über 23.000 verschiedene Produktvarianten an, davon über 80 Prozent als kundenspezifische Lösung. Dabei wird ab Losgröße 1 gefertigt.

Beeindruckt zeigten sich auch Landrat Michael Köberle und der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Limburg-Weilburg-Diez (WfG), Walter Gerharz, bei einem Besuch des Unternehmens, das aus Kapazitätsgründen seit kurzer Zeit im sogenannten „Werk 2“ auch die früheren Räumlichkeiten von „Müller & Höhler“ nutzt. 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im Jahr 2018 für einen Umsatz von rund 120 Millionen Euro gesorgt. „Die Harmonic Drive AG zählt zu den wichtigen Stützen in der Unternehmenslandschaft des Landkreises Limburg-Weilburg. Ich bin daher sehr gerne zu Ihnen gekommen, um mir einmal selbst ein Bild zu machen“, betonte Landrat Köberle in Richtung des Vorstandsvorsitzenden Ekrem Sirman, der den Gästen das Unternehmen näherbrachte und auch alle Fragen geduldig und mit großer Kompetenz beantwortete.

Mit der Werkserweiterung und der Errichtung von neuen Produktionslinien im Jahr 2013 wurden die Weichen für die Erhöhung der Produktivität und des Durchsatzes sowie für die Reduzierung der Durchlaufzeiten und der Fertigungskosten gestellt. Das beinhaltet neben einer Erhöhung der Fertigungskapazitäten im Bereich der Getriebe- und Motorenfertigung auch eine Erweiterung der Fertigungstiefe mit der Herstellung von Kreuzrollenlagern.

Die aktuell etwas schwierigere konjunkturelle Phase geht nach den Worten von Ekrem Sirman zwar auch nicht ganz spurlos an der Harmonic Drive AG vorüber. „Allerdings sind wir in allen Bereichen so gut aufgestellt, dass wir optimistisch in die Zukunft schauen dürfen“, so der Vorstandsvorsitzende abschließend.




Coenen Immobilien GmbH & Co KG investiert mehr als 7 Millionen € in den Standort Bad Camberg

Die Carl Bernh. Hoffmann Hessen GmbH & Co. KG (Hoffmann Verpackung) bezieht im 4. Quartal 2019 ihren neuen Standort in Bad Camberg. Die Ansiedlung erfolgte vor einiger Zeit unter maßgeblicher Mitwirkung der WFG.  An der Robert-Bosch-Str. wird aktuell auf 10.000 qm Land die neue Logistik- und Dienstleistungszentrale für Hessen errichtet. Hoffmann Verpackungen Bad Camberg

Durch eine Investition der Coenen Immobilien GmbH & Co KG von mehr als 7 Millionen € wurden über 7000 Palettenplätze im Hochregal und Büroarbeitsplätze für bis zu 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen.

Hoffmann Verpackung verdoppelt so seine Lager- und Logistikkapazität in Bad Camberg im Vergleich zur bisherigen Hessen-Zentrale in Limburg a.d. Lahn.

Kundenähe und eine perfekte Anbindung an die Autobahn A3 haben die Entscheidung für Bad Camberg leicht gemacht. Konstruktive Vorbesprechungen und eine reibungslose behördliche Abwicklung mit der Stadt ermöglichten einen termingerechten Bauverlauf.

Hoffmann Verpackung bedient aus Bad Camberg Kunden in Hessen und den angrenzenden Bundesländern mit Transport- und Schutzverpackungen wie z.B. Kartonagen, Füll- und Polstermaterial, Ladungssicherungsprodukten und E-Commerce Versandverpackungen.

Die europaweit tätige Gruppe Hoffmann Verpackung ist mit 7 Standorten in Deutschland und einem Standort in der Schweiz vertreten. Als überregionaler Händler und Produzent für Versandverpackungen bietet Hoffmann Verpackung seinen Kunden Standardverpackungsprodukte sowie maßgeschneiderte Individuallösungen.

Mit einem Umsatz von rund 75 Millionen € und tatkräftigen 270 Mitarbeitern zählt Hoffmann Verpackung zu den Marktführern in diesem Segment.

hoffmann-verpackung.de




Weitere 250.000 Euro für flächendeckenden Glasfaserausbau im Landkreis

Breitbandausbau im Landkreis: Landrat Michael Köberle erläuterte die Strategie

Der flächendeckende Glasfaserausbau wird zunehmend zu einer Daueraufgabe für den Landkreis Limburg-Weilburg sowie die Städte und Gemeinden. Nachdem im Jahr 2016 der Breitbandausbau in unterversorgten Gebieten auf der Grundlage einer sogenannten Erschließung der Kabelverzweiger (FTTC) abgeschlossen worden war und derzeit die Nachverdichtung an Schulen und weiteren institutionellen Anbietern sowie Gewerbegebieten erfolgt, wollen die Kommunen gemeinsam mit dem Landkreis im Zuge der Fortentwicklung der Breitbandstrategie nunmehr sogenannte Masterpläne für den sich anschließenden flächendeckenden Glasfaserausbau erstellen.

Hadamars Bürgermeister Michael Ruoff, Runkels Bürgermeister Friedhelm Bender, Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn, Weilburgs Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch, Landrat Michael Köberle, Bad Cambergs Bürgermeister Jens-Peter Vogel und Breitbandkoordinator Martin Rudersdorf (von links)

Hadamars Bürgermeister Michael Ruoff, Runkels Bürgermeister Friedhelm Bender, Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn, Weilburgs Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch, Landrat Michael Köberle, Bad Cambergs Bürgermeister Jens-Peter Vogel und Breitbandkoordinator Martin Rudersdorf (von links)

Hierzu haben die Städte und Gemeinden sowie der Landkreis fünf Ausbaucluster gebildet und Förderanträge gestellt. Zwischenzeitlich liegen den federführenden Gemeinden Limburg, Hadamar, Weilburg, Bad Camberg und Runkel entsprechende Förderbescheide in einer Höhe von jeweils 50.000 Euro vor.

In einem Pressegespräch haben Landrat Michael Köberle und der Kreiskoordinator Breitband, Martin Rudersdorf, die weiteren Schritte erläutert. Damit die Städte und Gemeinden des Landkreises dem Ziel einer flächendeckenden Glasfasererschließung bis in die Häuser näherkommen, ist es erforderlich, dass bei jeder grundhaften Erneuerung von Straßen nicht nur Leerrohre verlegt werden, sondern auch eine dezidierte Planung vorliegt, welche Mikroröhrchen, sogenannte Speed-Pieps, aufgrund der anzuschließenden Haushalte beziehungsweise Gewerbe und unter Berücksichtigung der vorhandenen Netzstrukturen zu verlegen sind. In der Vergangenheit haben die Städte und Gemeinden lediglich Leerrohre verlegt. Dies ist jedoch nicht unmittelbar zielführend, weil in diesen Leerrohren die Mikroröhrchen nachgezogen werden müssen und es hier zu Kapazitätsengpässen kommen kann. „Dem Grunde nach wird durch ein entsprechendes Fachbüro der gesamte Landkreis neu überplant, sodass jede Kommune bei anstehenden Straßenbaumaßnahmen weiß, welche passiven Infrastrukturen zu verlegen sind. Die Masterpläne bilden zudem eine gute Grundlage für künftige Förderprogramme des Bundes beziehungsweise des Landes im Breitbandausbau“, betonte Landrat Köberle.

Der Landrat unterstrich zudem, dass nur dann ein flächendeckender Glasfaserausbau im Landkreis gelinge, wenn der Ausbau unter wirtschaftlich vertretbaren Rahmenbedingungen erfolge und Synergien konsequent genutzt würden. Dies sei in der Vergangenheit so nicht immer der Fall gewesen. Zwar stehe der Landkreis Limburg-Weilburg in der Breitbandversorgung sehr gut dar, jedoch müssten jetzt auch die Grundlagen gelegt werden, damit ein weiterer flächendeckender Glasfaserausbau gelinge. Das gesamte Verfahren wird dabei in enger Abstimmung mit den Städten und Gemeinden durch den Kreiskoordinator Martin Rudersdorf abgewickelt.

Als nächster Schritt wird ein fachkundiges Büro ausgewählt, das die entsprechenden Grundlagen für die Erstellung sogenannter Masterpläne erarbeitet. Unter anderem müssen alle nutzbaren Infrastrukturen der Kommunen, der Energieversorger beziehungsweise auch der Telekommunikationsunternehmen erfasst werden. All diese Informationen werden in einem zentralen Geoinformationssystem eingespeist. Daran schließt sich eine maschinelle Glasfasernetzberechnung an. Dabei werden auch Aspekte für eine Verbesserung der Mobilfunkversorgung und insbesondere auch für den anstehenden 5G-Ausbau berücksichtigt.

Die Kommunen dankten dem Landkreis Limburg-Weilburg, dass er diese Aufgabe federführend koordiniert. „Nur durch eine interkommunal abgestimmte Vorgehensweise können hier transparente Ausgangsgrundlagen für weitere Breitbandprojekte geschaffen werden“, so Landrat Michael Köberle abschließend.