Europas größte Damast-Schmiede arbeitet im Landkreis Limburg-Weilburg- WFG berät!

Europas größte Damast-Schmiede arbeitet im Landkreis Limburg-Weilburg- WFG berät!Auch das gibt es im Landkreis Limburg-Weilburg: Europas größte Damast-Schmiede. Die Schmiedewerkstätte Markus Balbach aus Weilmünster-Laubuseschbach hat sich auf diese wertvollen und überaus beständigen Metalle spezialisiert und liefert diese in Mengen von weniger als 100 Gramm bis zu mehreren Tonnen in alle Welt – meist zur Herstellung von exklusiven Messern. Und noch ein Superlativ: Das größte Damaszenermesser der Welt wurde von Balbach hergestellt und in der Fernsehsendung „Galileo“ vorgestellt. Wert des Messers: 40.000 Euro. Landrat Manfred Michel besuchte das aufstrebende Unternehmen, um sich ein Bild von den Besonderheiten dieser Schmiede zu machen, in der es nicht nur um scharfe Schneidwerkzeuge geht.

„Mit filigranen Zierleisten-Intarsien aus Damaszener Stahl haben wir einen kleinen, aber glänzenden Teil zum Show-Car des Phaeton für den Genfer Automobilsalon 2013 beitragen. Die von VW Design aufgegriffene Material- und Oberflächen-Komposition aus handgeschmiedetem Damast-Stahl und schwarzem Klavierlack unterstreicht die Einzigartigkeit des Luxuswagens. Denn jede Zierleiste trägt die Handschrift von manuell bearbeitetem Stahl und wird durch dessen charakteristisches Muster zum Unikat“, sagt Meister Balbach nicht ohne Stolz. Als Systempartner stimmt er den Designern des Phaeton gern zu: „In jedem Detail ein Meisterwerk.“

Vor über 50 Jahren wurde 1963 die Firma Eduard Balbach als Kunstschmiede gegründet. Der Standort im Sauerland besteht noch weiterhin als Familienbetrieb, erläuterte Unternehmenschef Markus Balbach, der mit 22 Jahren schon den Meistertitel erwarb. Seit 1991 gibt es den Standort in Laubuseschbach und damit begann auch die Beschäftigung mit der Produktion des umfangreichen Sortiments an den Verbundwerkstoffen Damaststahl. Material für rund 60.000 Klingen wird heute pro Jahr verarbeitet. Solinger Firmen bestellen relativ viel, und das sind manchmal im Jahr pro Modell um die 4.000 Klingen. „Und wenn eine Firma mehrere Messermodelle im Programm hat, dann summiert sich das dann ganz schön hoch“, freute sich der Damast-Fachmann.

In der Schmiede stehen fünf Freiform-Luftschmiedehämmer unter deren Schlagkraft der Boden vibriert. Zwei jungen Männer ziehen große glühende Damaststahlbrammen unter den Hammer: Funken sprühen, die Schläge dröhnen. „Die Erwärmung der Stähle erfolgt in der Regel über Gas- u. Elektroöfen. Als Besonderheit stehen aber auch mehrere traditionelle Kohle-Schmiedefeuer verschiedener Größen zur Verfügung“, erklärt der Schmie-demeister.

Da der Ursprung der Schmiedewerkstätte im rein traditionellen künstlerischen Kunst-schmiedebereich liegt, ist die Laubuseschbacher Schmiede auch heute noch in der Lage, traditionelle und zeitgemäße Metallgestaltung individuell auf hohem Niveau herzustellen. Bekannt ist auch in der Schmiedeszene der „Balbach-Exklusivhammer“, welcher in verschiedenen Ausführungen und Größen vertrieben wird. Ebenfalls ist die Schmiedewerkstätte Balbach als Restaurationsbetrieb anerkannt.

In 2014 werden fünf Azubis in der Fachrichtung Metallgestaltung und Konstruktionstechnik ausgebildet. Darüber freut sich Landrat Michel besonders. Markus Balbach ist selbst auf Bundesebene als Bundesfachgruppenleiter der Metallgestalter im Bundesverband Metall tätig. Mehrere Azubis aus der Schmiede Balbach haben auf Bundes-, Landes- und Kammerebene erste Preise gewonnen. 2012 wurde Markus Balbach der Ausbildungspreis 2012 vom Regierungspräsident Dr. Lars Witteck verliehen.

Aktuell wird die Produktionsfläche um über 2000 Quadratmeter vergrößert.  Eine weitere Krananlage und Stahlkonstruktion ist bereits eingebaut. Neue Schweißroboter und Werkstückpositionierer wurden für spezielle Anwendungen für die Produktion von rostfreiem Damaststahl entwickelt. Alle anfallenden baulichen Arbeiten wurden ausschließlich an Firmen aus der Region vergeben“, erklärte der Unternehmensleiter.




GLOBAL FLASH INVESTIERT IN DIE ZUKUNFT – die WFG ist dabei!

GLOBAL FLASH INVESTIERT IN DIE ZUKUNFT - die WFG ist dabei!Limburg. Zusammen mit Vertretern von Stadt und Land sowie Verantwortlichen der beteiligten Gewerke traf man sich zum „traditionellen“ Spatenstich anlässlich des Neubau „Auf der Heide 22“ bei der Global Flash Service GmbH & Co. KG im Limburger-Industriegebiet Dietkirchen.

Der Transport- & Logistikspezialist investiert in die Zukunft und erweitert sein umfassendes Portfolio an Logistikdienstleistungen um die „Contract-Logistic“, in diesem Falle der Einlagerung, Kommissionierung, Konfektionierung und der bedarfsgerechten Bereitstellung von Fremdwaren. Außerdem stehen den Kunden weitere, optionale Services entlang der Logistikkette zur Verfügung.

„Hierdurch bauen wir unsere bestehenden Geschäftsfelder stärker aus, erweitern unser Angebot und stellen uns für die Herausforderungen in der Zukunft breiter auf. Die gute Infrastruktur und die tolle Lage mit unmittelbarer Anbindung zur Autobahn in Richtung Frankfurt oder Köln, sowie den Bundesstraßen B54 und B417 machen unseren Standort zum logistischen Knotenpunkt.“, so der geschäftsführende Gesellschafter Jens Biebricher bei seinen Begrüßungsworten an die erschienenen Gäste.

Auf dem, für das Bauvorhaben erworbene Grundstück mit einer Gesamtgröße von rund 7.000 m2, wird in strategisch direkter Nähe zum derzeitigen Firmensitz eine entsprechende Lagerhalle für ca. 1.500 Palettenplätze und Räumlichkeiten für Logistik und Verwaltung entstehen.

Die großzügig dimensionierte Fläche bietet darüber hinaus genügend Platz für das stetig wachsende Unternehmen, um auch zukünftig bei Bedarf weitere Lagerflächen und Büroräume schaffen zu können.

Der Limburger Bürgermeister Martin Richard lobte die Investition und das damit dokumentierte Vertrauen in den Standort Limburg, und hob außerdem die  gute Zusammenarbeit, die von Anfang an zwischen dem Unternehmen Global Flash und der Stadt herrschte, hervor. Außerdem beglückwünschte er Biebricher zur Entscheidung zu diesem Projekt.

Dass im Zusammenhang mit Investitionen und Wachstum in aller Regel auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze einhergeht, das betonte Manfred Michel, Landrat des Landkreises Limburg-Weilburg und Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. „Es ist schon beachtlich und sehr erfreulich, zu sehen, wie Unternehmen unserer Region wachsen und sich zukunftsweisend aufstellen – aber dazu gehört neben dem Unternehmergeist auch immer eine gewisse Portion Mut, die Chancen des Wachstums mit all ihren Risiken anzunehmen.“, so Michel weiter.

Weitere Informationen auch unter: www.global-flash.com




Regionales Entwicklungskonzept Limburg-Weilburg schreitet voran

Regionales Entwicklungskonzept Limburg-Weilburg schreitet voran Ein regionales Entwicklungskonzept (REK) und die Beteiligung der Öffentlichkeit bei dessen Erstellung ist eine von vielen Voraussetzungen dafür, dass der Landkreis Limburg-Weilburg ab 2015 als sogenannte LEADER-Region anerkannt wird und damit in den Genuss von Fördermitteln der Europäischen Union und des Landes Hessen kommen kann.

Die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH (WFG) hatte deswegen zu zwei Fachforen eingeladen, um thematische Schwerpunkte für das Konzept zu diskutieren und erste Projekte und Maßnahmen zu konkretisieren. Dabei nahmen am 21. Mai in der Aula des Schlosses in Hadamar und am 27. Mai bei der Firma Limtronik GmbH in Limburg insgesamt rund 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Landkreis Limburg-Weilburg und der benachbarten Verbandsgemeinde Diez teil.

Das erste Forum am 21. Mai zu den Themen Tourismus und Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, Kultur und regionale Identität drehte sich um Projektideen mit dem Ziel eines Zugewinns an Lebensqualität für Anwohner und die Stärkung der Identität mit unserer Region. Außerdem sollen die touristischen Potenziale durch Angebote, die den Aktiv- und den Kulturtourismus miteinander verknüpfen, genutzt werden, um Gästen unseres Landkreises den Aufenthalt interessanter zu gestalten und damit zu verlängern. Als mögliches Leitprojekt und Chance für die Region wurde dabei die Weiterentwicklung des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus diskutiert. Unter diesem Dach können zahlreiche Maßnahmen wie die Erschließung neuer Attraktionen und die Verknüpfung von Stadt- und Landtourismus zusammengeführt werden.

Beim zweiten Forum am 27. Mai wurden Ideen zum Umgang mit dem demografischen Wandel, zur ländlichen Wirtschaft, zu Beschäftigung und Bildung diskutiert.
Da eine stabile Wirtschaft, gute Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Region sind, war hier der Fokus auf Ausbildung und Angebote für junge Menschen, auf generationsübergreifende Projektideen, auf Mobilität für alle Altersgruppen und die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung und Pflege auf dem Land gerichtet. In vielen Dörfern der Region fehlt es heute an Möglichkeiten, sich mit Gütern des täglichen Bedarfs zu versorgen. Es sollen daher Anstrengungen unternommen werden mit mobilen Fahrdiensten oder auch Dorfzentren in Verbindung mit Dorfläden und weiteren Angeboten die Attraktivität unserer ländlichen Region zu verbessern. Auch soll versucht werden regionale landwirtschaftliche Produkte unter dem Motto „aus der Region – für die Region“ besser zu vermarkten und für die Erhaltung und Nutzung der Streuobstbestände zu sorgen.

Es gab ein verbindendes Element, das in den beiden öffentlichen Foren zur Regionalentwicklung Limburg-Weilburg themenübergreifend herausgearbeitet wurde: Die Erkenntnis, dass durch bürgerschaftliches Engagement in unserer Region vieles auf den Weg gebracht werden kann und wird. So wurde das Leitprojekt „BURGEN bauen“ kreiert. Es steht für Bürgerschaftliche Unterstützung in der Region: Gemeinschaft – Ehrenamt – Netzwerke. Mit diesem Projekt soll zukünftig die ehrenamtliche Arbeit im Landkreis unterstützt und vernetzt werden. Dieses Netzwerk soll sich über viele Themenfelder erstrecken, wie zum Beispiel Mehrgenerationenprojekte, Mobilität, Gemeinschaft, Netzwerkarbeiten in sozialen und wirtschaftlichen Bereichen, Bildung und vieles mehr.

Es ist nun Aufgabe des beauftragten Büros Bischoff & Partner aus Limburg und der begleitenden Steuerungsgruppe, die Vielzahl der eingebrachten Projektideen zu sortieren und an die Entwicklungsstrategie der Region anzupassen. Die Ergebnisse der Arbeit sollen am 5. August der Öffentlichkeit präsentiert werden. Spätestens zum 1. September 2014 muss dann das Entwicklungskonzept beim Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eingereicht werden.

Weitere Informationen zu den Fachforen sowie vergangenen Veranstaltungen können jederzeit eingesehen werden unter www.wfg-limburg-weilburg-diez.de sowie unter www.facebook.com/rek.limburgweilburg.




Schnelles Internet für alle

Schnelles Internet für alleBis Mitte 2016 wird die Telekom im Kreis Limburg-Weilburg die Breitbandverkabelung für die Versorgung mit dem schnellen Internet herstellen.

Dann werden im gesamten Landkreis Internetverbindungen mit Leistungen von 30 bis 50 Megabit in der Sekunde möglich sein. Den Vertrag über die Verlegung von 216 Kilometer Glasfaser wurde nun zwischen der Telekom und dem Landkreis Limburg-Weilburg unterzeichnet. Im Limburger Kreishaus setzten der für den Breitbandausbau in Deutschland zuständige Vorstandsbeauftragte der Telekom, Ulrich Adams, und Landrat Manfred Michel ihre Unterschrift unter das Vertragswerk.

Landrat Michel sprach vor Bürgermeistern und Vertretern der 19 Kommunen von einem großen Tag für den Landkreis und die Gemeinden: „Wir sind der erste Landkreis in Hessen und möglicherweise deutschlandweit, der diese Variante der medialen Zukunftssicherung ohne die Gründung einer GmbH oder eines Zweckverbandes auf den Weg gebracht hat“, sagt Michel und fügte an: „Die kommunale Familie hat hervorragend funktioniert“.
Große Verdienste habe sich in der Sache der frühere Beselicher Bürgermeister Martin Rudersdorf von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft erworben. Ihm als Organisationsleiter sei es zu verdanken, so Michel, dass das Projekt mit der Telekom in der kommunalen Zusammenarbeit gestemmt werden konnte. Landkreis und alle Städte und Gemeinden hatten eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Darin die gemeinsame Zahlung einer so genannten Grabenhilfe vereinbart, ein Zuschuss zu den Kosten für die Erd- und Tiefbauarbeiten.

Die Kosten für Kreis und Kommunen belaufen sich auf insgesamt 5,5 Millionen Euro. Der Kreis zahlt zwei Millionen. 3,5 Millionen Euro werden über einen Schlüssel auf die Städte und Gemeinden umgelegt. Das Land beteiligt sich mit 100 000 Euro an dem Projekt.

Ulrich Adams vom Telekom-Vorstand betonte, dass nicht in allen Gemeinden gleichzeitig begonnen werden könne und bat um Verständnis dafür. Die Umsetzung erfolge in verschiedenen Abschnitten und solle in 24 Monaten vollendet sein. Die erste Gemeinde solle noch in diesem Jahr schnell im Internet surfen können. Für etwa die Hälfte der zu verlegenden Glasfaserkabel brauche wegen bereits verlegter Leerrohre nicht gegraben zu werden. Es müssten aber Bauanträge für über 300 der größeren Multifunktionsgehäuse abgestimmt werden, erklärte Adams.

Bauliche Maßnahmen am Haus oder in der Wohnung des Kunden seien nicht erforderlich. Die Telekom werde laut Vertrag den Ausbau für eine Versorgung mit 30 bis 50 MBit/s sicherstellen. In einem zweiten Schritt werde auch die Vectoring-Technologie eingeführt, dadurch werden beim Herunterladen für viele Haushalte Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s technisch möglich sein. Beim Heraufladen kann sich die Geschwindigkeit von 10 auf 40 MBit/s sogar vervierfachen.

Als Sprecher der Bürgermeister würdigte Werner Schlenz (Brechen) das gemeinschaftliche Projekt. Die Parlamente hätten meist einstimmig für den Breitbandausbau votiert. Er bezeichnete den interkommunalen Vertag als Modell für weitere gemeinsame Vorhaben in der Region.




Öffentliche Foren zur Regionalentwicklung Limburg-Weilburg

Regionalentwicklung Limburg-Weilburg_2014-03-29_10-25-19Die Bürgerbeteiligung wird in der Regionalentwicklung groß geschrieben. In zwei Fachforen können sich die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises zusammen mit weiteren wichtigen Akteuren erneut in die Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) einbringen und die thematischen Schwerpunkte diskutieren. Die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH (WFG) lädt als Träger des Entwicklungskonzepts zu den Fachforen am 21. Mai (19 Uhr, Aula im Schloss Hadamar) und am 27. Mai (19 Uhr, Räumlichkeiten der Limtronik GmbH in Limburg) ein.

Bereits in der öffentlichen Auftaktveranstaltung zur Fortschreibung des REK wurden die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises gefragt: „Was gibt es zu tun?“ und „wie könnten Lösungen aussehen?“ In zwei Fachforen wird den Bürgern nun die Möglichkeit gegeben, sich intensiver mit den einzelnen Themen auseinanderzusetzen.

1. Forum: Tourismus/Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, Kultur und regionale Identität.
Kultur und regionale Identität prägen eine Region, stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und locken letztendlich auch Gäste in unseren Landkreis. Auch durch unsere landschaftlich reizvolle Region gewinnt der Tourismus im Landkreis immer mehr an Bedeutung. Wie der Tourismus auch in Zukunft ein Zugewinn für den gesamten Landkreis sein kann und die Identifikation der Menschen mit der Region gestärkt werden kann, wird im 1. Forum am 21. Mai um 19 Uhr diskutiert. Veranstaltungsort ist die Aula im Schloss Hadamar (Gymnasiumstr.4 in Hadamar).

2. Forum: Demografischer Wandel, Ländliche Wirtschaft, Beschäftigung und Bildung.
Unsere Region steht vor einer großen Herausforderung: Bis 2050 ist für den Landkreis von einem starken Bevölkerungsrückgang (um fast 20 %) auszugehen. Darüber hinaus wird es immer mehr ältere und immer weniger junge Menschen geben. Viele junge Menschen und Fachkräfte verlassen den Kreis. Da eine stabile Wirtschaft, gute Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Region sind, werden diese Themen zusammen im 2. Forum am 27. Mai um 19.00 Uhr erörtert. Veranstaltungsort sind die Räumlichkeiten der Limtronik GmbH (Industriestraße 11-13 in Limburg).

In den Fachforen werden die Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken der Region bezüglich der Themenschwerpunkte aufgezeigt und die Ergebnisse der Ideenbörse der öffentlichen Auftaktveranstaltung vertieft. Wichtige Anknüpfungspunkte sind beispielsweise die zunehmende Leerstandsproblematik in vielen Ortskernen, die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung und Pflege auf dem Land sowie die bessere Darstellung und Vernetzung der Angebote für Familien. Im Bereich der Landwirtschaft lag der Fokus auf der Optimierung der Vermarktung regionaler Produkte und der Sicherung und Erhaltung der Streuobstbestände in der Region. Der Tourismus soll weiter entwickelt und gestärkt werden, u.a. durch das Anbieten von Reisepaketen, die den Aktiv- und den Kulturtourismus miteinander verknüpfen und die Unterstützung von kleinen, privaten Anbietern. Auch sollen die Seitentäler der Lahn besser für den Tourismus erschlossen werden.

Weitere Informationen zu den Fachforen sowie vergangenen Veranstaltungen können jederzeit eingesehen werden auf www.wfg-limburg-weilburg-diez.de und www.facebook.com/rek.limburgweilburg.




Die Arbeitnehmer in den Betrieben werden immer älter

Die Arbeitnehmer in den Betrieben werden immer älter Was das für Arbeitnehmer und Arbeitgeber bedeutet, wo Chancen und Risiken liegen und wo umgedacht werden muss, das waren Themen eines Vortrags, organisiert von der Qualifizierungsoffensive Limburg-Weilburg.

Jeder wird älter. Optisch macht sich das vielleicht durch Fältchen und graue Haare bemerkbar, körperlich auch durch den Abbau von Kraft oder durch unbeweglichere Gelenke. Letzteres hat auch Auswirkungen auf den Beruf. Während sich früher die Zementsäcke beinahe mühelos transportieren ließen, fallen einem Jahre später diese Tätigkeiten nicht mehr so leicht. Was nun?

Maßnahmen für ältere Beschäftigte müssen her, denn der demografische Wandel macht auch nicht im Beruf Halt. Eine Folge davon ist, dass in den Unternehmen immer mehr ältere Menschen arbeiten. Ignoriert werden dürfe diese Entwicklung nicht, es müsse etwas getan werden, sagte Dr. Hermann Schäfer in einem Vortrag. Der Unternehmensberater für kleine und mittelständische Unternehmen kam auf Einladung der Qualifizierungsoffensive Limburg-Weilburg, vertreten durch Wolfgang Koch und Dominik Schauer, und der WfG Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH in die Räume der Albert Weil AG in Offheim, um das Thema „Altersgerechtes Arbeiten“ näher zu beleuchten und mit den anwesenden Vertretern heimischer Firmen ins Gespräch zu kommen.

Kein Patentrezept

„Ein Patentrezept gibt es nicht“, sagte er gleich zu Beginn seines Vortrags, machte aber Mut, dass Einsatz in den Firmen belohnt werde, unter anderem durch motivierte Mitarbeiter, die Lust haben zu arbeiten und nicht nur die Tage zählen, bis der Ruhestand endlich da ist. „Erst Tannenbaum, dann Kebab“, erklärte der Experte ein Schaubild, das die Entwicklung des Altersaufbaus der Bevölkerung darstellte und zeigte, dass es immer weniger Jugendliche, dafür aber immer mehr ältere Menschen geben wird.
Darauf müssten die Unternehmen reagieren, findet Dr. Hermann Schäfer. Wenn sich Unternehmen diesem Thema nicht widmen, werde es teuer, warnte er und erklärte die hohen Kosten, die durch Arbeitsunfähigkeit entstehen können, wenn ältere Angestellte ihren Job nicht mehr schaffen. Die Herausforderung sei, die Beschäftigten lange fit zu halten, auch um die Wettbewerbsfähigkeit zu wahren und auch das Wissen der älteren Arbeitnehmer zu nutzen. Qualifizierung und Weiterbildung waren die Stichworte, die Dominik Schauer von der Qualifizierungsoffensive Limburg-Weilburg dazu in den Raum warf.

Altersgemischte Teams

Doch gehe es keinesfalls darum, sich jetzt nur um die älteren Beschäftigten zu kümmern, warnte Referent Schäfer. Es sei ein Thema, das auch die jungen Angestellten betreffe, man könne nie zu früh damit beginnen. Die alten Angestellten einfach zu schonen, bringe auch nichts, erklärte der Unternehmensberater. Vielmehr gehe es um Flexibilität bei der Arbeitsorganisation und den Eingang auf die Bedürfnisse. Altersgemischte Teams, weniger Nachtschichten und die offene Aussprache darüber, was sich die Mitarbeiter zutrauen und was nicht mehr geht, seien Ansätze, die erfolgsversprechend seien.

Bei der Albert Weil AG wird nach eigenen Angaben bereits einiges getan, damit sich auch die älteren Arbeitnehmer wohlfühlen und das Potenzial alle Mitarbeiter unabhängig vom Alter adäquat gefördert wird. Klaus Rohletter, Vorstandsvorsitzender der Baufirma mit Sitz in Offheim berichtete aus der eigenen unternehmerischen Praxis. Gesundheitsprävention sei ein großes Thema bei seinem Unternehmen. Auch das gelte für alle Altersgruppen der Beschäftigten. Ob ergonomische Stühle im Büro, rückenfreundliche Sitze in den Baggern, wöchentlich stattfindende Rückenkurse oder Rahmenverträge mit Fitness-Studios – die Bauunternehmung wolle Mitarbeiter mit den verschiedensten Angeboten fit und gesund halten und wolle, dass sich die Mitarbeiter im Unternehmen wohlfühlen und gern arbeiten. Individuell gehe man auf die Bedürfnisse der Beschäftigten ein, sei es bei der Anpassung der Tätigkeit an die körperlichen Gegebenheiten oder auch die Flexibilisierung in der Arbeitszeit in besonderen Fällen. Weiterbildung und die Bewahrung von Fachwissen seien ebenso wichtig, so Rohletter.

Quelle und Foto: NNP / Quirein




Mit Sicherheit ein guter Standort!

flyer wfg_9.2010In den vergangenen  Jahren hat die WFG mit ihren Veranstaltungen zum Thema „Logistikstandort Limburg-Weilburg-Diez“ auf die wachsende Bedeutung dieser Branche für die Region hingewiesen.

Im letzten Jahr hatte die WFG in ihrer  „Logistikreihe“ die Schwerpunkte auf die zukünftigen Trends in Europa, den Ausbau des Dialogs und auf den Aufbau von Netzwerken gelegt. Wie können kleine und mittlere Unternehmen, die für unsere Region prägend sind, ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und langfristig erfolgreich wachsen.

Durch die fortschreitende Globalisierung und die weitere Öffnung europäischer Märkte kommt der Transportlogistik eine immer wichtiger werdende Bedeutung zu. Die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH (WfG) hat in einer Fachveranstaltung vor über 50 Vertretern von lokalen Transport- und Logistikunternehmen, Banken und Behörden Trends und Nachhaltigkeitsaspekte in der Transportlogistik beleuchtet. Referenten waren der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung, Karlheinz Schmidt, WfG-Geschäftsführer Walter Gerharz und die Managerin Angelika Kühn-Kiehl.

Dass die Wirtschaftsregion Limburg-Weilburg-Diez ein hervorragender Logistikstandort ist, stellte Helmut Kasper von der gastgebenden Bona GmbH in Limburg heraus. Das schwedische Unternehmen, spezialisiert auf die Pflege von Böden, steuert von Limburg aus die Produktion und den Vertrieb für gesamt Europa und neuerdings auch nach Übersee.




Logistik wird immer wichtiger

logistik-2011-05-10-bonaAufgrund der fortschreitenden Globalisierung und der weiteren Öffnung europäischer Märkte wird der Transportlogistik eine immer wichtiger werdende Bedeutung zukommen. Die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH (WfG) hat daher in einer weiteren Fachveranstaltung Trends und Nachhaltigkeitsaspekte in der Transportlogistik beleuchtet und konnte hierzu als Referenten den Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. Prof. Dr. Karlheinz Schmidt gewinnen.

WfG Geschäftsführer Walter Gerharz und die Managerin HR, Frau Angelika Kühn-Kiehl, konnten beim Gastgeber BONA in Limburg über 50 Vertreter von lokalen Transport- und Logistikunternehmen sowie von Banken und Behörden begrüßen. Dass die Wirtschaftsregion Limburg-Weilburg-Diez ein hervorragender Logistikstandort ist, stellte Helmut Kasper von der BONA GmbH Deutschland, heraus. Das schwedische Unternehmen, welches sich auf die Pflege von Böden spezialisiert hat, steuert von Limburg aus die Produktion und den Vertrieb für gesamt Europa und neuerdings auch nach Übersee.

Prof. Dr. Karheinz Schmidt erläuterte in seinem Vortrag sehr eindrucksvoll die wirtschaftliche Bedeutung der Transportlogistik. Allein in 2009 seien in Deutschland mit 2,65 Mio. Arbeitsplätzen 200 Mrd. € branchenübergreifender Umsatz erwirtschaftet worden. Seit 2006 bis zur Wirtschaftskrise sei der deutsche Logistikmarkt stärker als das BIP gewachsen (im Durchschnitt jährlich um ca. 8 %). Auch für 2010 und 2011 werde – bei angenommener Fortsetzung der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung – von einem Logistikmarktwachstum in Höhe von 4 bis 5 % jährlich ausgegangen. Dabei seien Deutschland, Frankreich und Großbritannien (entsprechend ihrer Wirtschaftskraft und Bevölkerungsstärke) die größten Logistikmärkte der EU. Von den osteuropäischen Ländern habe Polen den größten Logistikmarkt mit etwa 29 Mrd. € vor Rumänien und der Tschechischen Republik (jeweils 10 Mrd. Euro).

Als Herausforderung wurden von ihm europaweite, integrierte Logistiknetzwerke gefordert, um dem erweiterten Leistungsangebot durch den Einsatz von Internetplattformen gerecht zu werden. Künftig müssten noch mehr die hohen Qualitätsanforderungen an die Leistung im Fordergrund stehen, weshalb eine zunehmende Einbindung in Beschaffungs- und Produktionsprozesse der Auftraggeber notwendig sei. Der Logistikdienstleister trete insoweit als „Bindeglied“ auf. Als Vertreter eines Interessenverbandes ging Prof. Schmidt auch sehr kritisch mit der Bundespolitik um. Im grenzüberschreitenden Straßengüterverkehr betrage der Anteil deutscher Spediteure nur rd. 25 %, insbesondere der hohe Anteil polnischer Unternehmen lasse erkennen, dass deutsche Unternehmen in einer wachsenden Branche nur unverhältnismäßig profitierten.

Mit großer Sorge verfolge er den wachsenden Güterfernverkehr bei immer schlechter werdenden Bundesfernstraßen. Hier würden bei weitem nicht die Investitionen getätigt, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. Er bescheinigte der Wirtschaftsregion Limburg-Weilburg-Diez, dass durch die BAB A3 und die B49 gute Potentiale in der Logistikbranche bestehen. Diese Potentiale wurden von Martin Rudersdorf, Beauftragter für Wirtschaftsförderung, beleuchtet, der auf die Gewerbe- und Industrieflächen entlang der BAB A3 und der B49 einging. Im Ergebnis, so Rudersdorf, könne die Region entsprechende logistische Anfragen bedienen, gleichwohl sei die Auswahl an hierfür notwendigen großen Industrieflächen mit einem 24-Stunden Betrieb eher gering. Hier sei die lokale Politik gefordert, im Rahmen der Fortschreibung des Regionalplanes zeitnah zu reagieren.

Über Logistikförderung und Netzwerke referierte Herr Roland Nestler, Prokurist beim RKW Hessen GmbH. Das RKW wurde 1921 gegründet und ist eine Selbsthilfeeinrichtung der deutschen Wirtschaft und Teil eines bundesweiten Berater-Netzwerkes. Herr Nestler informierte das Fachpublikum über die beim RKW bestehende Arbeitsgemeinschaft Materialfluss und Logistik. Siebenmal jährlich trifft sich diese Arbeitsgemeinschaft zum Erfahrungsaustausch, um über aktuelle Fragen und Lösungsansätze aus den Bereichen innerbetriebliche Logistik, Transport etc. zu diskutieren. Praxisorientierte Vorträge von Experten und Exkursionen in innovativen Unternehmen sind zentrale Elemente. Am Ende der gut zweistündigen Veranstaltung zog der WFG Geschäftsführer Walter Gerharz eine positive Bilanz und bedankte sich bei den Referenten und den Gästen. Die Referenten hätten fundiert dargestellt, welches Potenzial heute in der Logistikbranche stecke und welche Chancen sich dadurch für die Region mit ihrer hervorragenden Standortgunst bieten. Besonders bedankte sich der Geschäftsführer bei Frau Kühn-Kiehl von der Firma Bona, und zwar nicht nur für die großzügige Gastfreundschaft sondern auch für das deutliche Bekenntnis zum Standort Limburg-Weilburg-Diez.




Logistikstandorte: Limburg-Weilburg-Diez verbindet!

Bild- Logistik-Global FlashAm 04. Juli 2012 gelang der Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez(WFG) mit der vierten Veranstaltung im Bereich Logistik wieder ein hochinteressanter und qualitativer Kongress. Und was würde näher liegen, als diese Veranstaltung bei einem Vorzeige-Unternehmen der erfolgreichen Logistik, nämlich der Firma Global Flash Service GmbH & Co.KG aus Limburg, durchzuführen.

Nach einer Begrüßung von Hr. Biebricher, dem Geschäftsführer von Global Flash, erläuterte er eindrucksvoll die logistischen Meisterleistungen des Unternehmens. Da der Schwerpunkt der Firma im medizinisch-technischen Bereich (z.B. Blut- u. Gewebeprobentransport und Medikamente) liegt, ist der Zeitfaktor hier ein ganz entscheidender. Dies bedeutet, dass Proben innerhalb kürzester Zeit zum Labor gebracht werden (Anfahrt von 1.200 Praxen täglich) und der Bericht ebenfalls innerhalb kürzester Zeit online vorliegt.

Das Unternehmen Global Flash hat den Standort Limburg ganz gewusst gewählt. Auch Hr. Gerharz, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, hob die enormen Vorteile der günstigen, zentralen Lage deutlich hervor: direkte Anbindung zu allen Autobahnen, gute ICE-Verbindung, kurze Erreichbarkeit in alle Richtungen, Flächenverfügbarkeit und attraktives Kostenniveau. Somit fällt die Wahl für den Standort im Kreis Limburg-Weilburg für erfolgreiche Logistikunternehmen nicht schwer.

Auch die Hauptreferentin, Frau Thea Wiedemann, Referat Mobilitätspolitik vom Hes-sischen Wirtschaftsministerium, schilderte eindrucksvoll, dass die Logistik lange Zeit in ihrer Wichtigkeit verkannt wurde und in Hessen beschäftigungsintensiver ist, als Finanzgewerbe oder Baubranche. Ebenfalls ist Hessen in der gesamteuropäischen Logistiklage goldrichtig. Hr. Nestler vom RKW Hessen bestätigte dies und erläuterte zudem die Fördermöglichkeiten und Hilfsangebote des RKW Hessen für Unternehmen aus der Logistikbranche.

Über den Erfolg der Veranstaltung waren sich alle im zwanglosen „Get together“ anschließend einig. Teilnehmer und Referenten freuen sich schon auf die nächste Logistikveranstaltung in dieser Reihe.




Partner erhoffen sich beim Wettbewerb um EU-Fördermittel bessere Chancen

Partner erhoffen sich beim Wettbewerb um EU-Fördermittel bessere Chancen260.000 Menschen vertreten gemeinsam ihre Interessen

Limburg-Weilburg. – Der Kreis Limburg-Weilburg und sechs rheinland-pfälzische Verbandsgemeinden haben im Limburger Kreishaus einen Vertrag geschlossen, in dem sie eine engere Kooperation vereinbaren.  Die regionalen Partner erhoffen sich zum einen beim Wettbewerb um die EU-Fördermittel bessere Chancen und erwarten weiterhin merkliche Synergieeffekte bei ihren Projekten im Wirtschaftsraum Limburg-Diez und beim Lahntourismus. Ziel ist es, die ländliche Region mit einem länderübergreifenden Konzept weiterzuentwickeln.

Landrat Manfred Michel, der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung und der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Diez Michael Schnatz sind zuversichtlich, dass sich auf diese Weise die Region gemeinsam weiter entwickeln könne. Durch die bereits langjährige Zusammenarbeit in der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Limburg-Weilburg-Diez sei eine gute Basis für den weiteren Aufbau einer gemeinsamen Region gelegt, meinte Landrat Michel.

Nun gehe es um die Weiterentwicklung des Konzepts mit den Verbandsgemeinden im benachbarten Rheinland-Pfalz, ergänzte Jung. In der neuen Förderperiode von 2014 bis 2020 soll die Kooperation weiter ausgebaut werden. Mit dabei sind Diez, Bad Ems, Hahnstätten, Katzenelnbogen, Nassau und Nastätten im Rhein-Lahn-Kreis.
Der Erste Kreisbeigeordnete sieht die verbindende Achse in der Lahn mit dem Lahntal-Rad- und Wanderweg sowie im Tourismus. Landrat Michel, zugleich Vorsitzender des Hessischen Tourismusverbandes, sagte: „Wir kooperieren mit unseren rheinland-pfälzischen Freunden. Wir bewerben die gleichen Menschen, die im Tourismus unterwegs sind. Es ist alles Nassauer Land. Die Regionen wachsen immer mehr zusammen. Wir sprechen Verkehrsmaßnahmen ab, haben keine Berührungsängste, sondern nutzen unsere Chance. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir sagen, es gab in der Vergangenheit auch manchmal ein Gegeneinander. Das sei nun vorbei. Jetzt würden die Synergien durch interkommunale Zusammenarbeit genutzt, so Michel.

Eine gemeinsame Klammer sieht auch Schnatz in der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Limburg-Weilburg-Diez. „Hier wird zum Beispiel auch über die künftige Verwendung der Freiherr-vom-Stein-Kaserne beraten“, sagte der Erste Beigeordnete der Nachbargemein-de.

Die neue Kooperationsvereinbarung sei mit den jeweiligen Ministerien in Wiesbaden und Mainz im Vorfeld von der WfG abgesprochen worden. Beide Länder begrüßten die Kooperation der benachbarten Regionen, ergänzte Landrat Michel. „Es werden zwei unabhängige Regionen entstehen, die zukünftig aber sehr eng kooperieren werden. Zwei Regionen deshalb, da Hessen und Rheinland-Pfalz jeweils eigene Förderprogramme haben und diese Mittel ausschließlich im jeweiligen Bundesland verwandt werden dürfen“, erklärte der Kreischef. Insgesamt werden im Rahmen der zwei kooperierenden Regionen in den nächsten sieben Jahren 260.000 Menschen zusammen ihre Interessen gegenüber den beiden Bundesländern und der EU vertreten.

Mit Hilfe des Förderprogramms der EU konnten in den vergangenen Jahren im Kreis Limburg-Weilburg über 20 Projekte mit 1,2 Millionen Euro unterstützt werden. Beispielhafte Projekte waren der 2013 eröffnete Lahnwanderweg, das private Zentrum für Gesundheit und Therapie in Waldbrunn und das Familienzentrum „Alte Schule“ in Waldernbach.