Finanzierung für den dritten Bauabschnitt ist perfekt

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Landrat Michael Köberle freut sich über Fördermittel für den weiteren Breitbandausbau

Der Breitbandausbau im Landkreis Limburg-Weilburg kann weiter voranschreiten. Wie Landrat Michael Köberle mitteilte, ist in der letzten Woche der Förderbescheid des Bundes in einer Höhe von 9,8 Millionen Euro bei der Kreisverwaltung eingegangen. In Verbindung mit den vom Land Hessen bereits gewährten 7,8 Millionen Euro steht nunmehr die Gesamtfinanzierung für den sogenannten dritten Bauabschnitt im Breitbandausbau des Landkreises Limburg-Weilburg.

Breitbandkoordinator Martin Rudersdorf und Landrat Michael Köberle

Breitbandkoordinator Martin Rudersdorf und Landrat Michael Köberle

Mit den Fördermitteln von Bund und Land in Verbindung mit den Komplementärmitteln der Kommunen in Höhe von rund zwei Millionen Euro sollen alle förderfähigen Gewerbe- und Industriegebiete im Landkreis mit Glasfaser bis in die Gebäude erschlossen werden. Von dem Projekt sind insgesamt 48 Gewerbegebiete betroffen, rund 1.700 Unternehmen im Landkreis werden von der Maßnahme profitieren. Darüber hinaus sollen mit den Fördermitteln auch noch rund 250 sogenannte weiße Flecken beseitigt werden. Es handelt sich dabei um noch unterversorgte Haushalte in Siedlungsrandbereichen beziehungsweise Weilern und kleinen Siedlungen. „Für den Landkreis Limburg-Weilburg sowie die 19 Städte und Gemeinden hat die Förderung der ländlichen Räume und der konsequente Ausbau mit schnellem Internet hohe Priorität. Sowohl für die Haushalte auch unsere mittelständisch geprägten Betriebe ist entscheidend, dass hohe Bandbreiten verfügbar sind. Die von Bund und Land zugesagte Förderung ist ein starkes Signal für den Landkreis“, so Landrat Köberle. Insbesondere die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig der Internetausbau in den ländlichen Regionen ist. Durch die bereits abgeschlossenen Bauabschnitte verfüge der Landkreis über eine gute Breitbandversorgung. Dadurch wurden stabiles Homestuding, Homeschooling und Homeoffice erst ermöglicht. „Schnelle Internetzugänge sind in der globalen Gesellschaft für Unternehmen sowie unsere Bürgerinnen und Bürger mittlerweile genauso wichtig wie Straßen-, Schienen- und Energienetze“, so der Landrat zum Zuschuss aus der Bundeskasse.

Der Landkreis hatte im vergangenen Jahr eine entsprechende Markterkundung gestartet, um einen Überblick über noch vorhandene weiße Flecken, also Anschlüsse mit einer Bandbreite von weniger als 30 Mbit, zu erhalten. Auf der Grundlage dieser Markterkundung und den Rückmeldungen der Kommunen zur Versorgung der Gewerbe- und Industriegebiete wurde im Dezember 2019 ein kombinierter Förderantrag zum Ausbau der weißen Flecken und der Gewerbegebiete im Kreisgebiet gestellt. Mit dem nachhaltig ausgebauten und leistungsfähigen Breitbandprojekt hat sich der Landkreis Limburg-Weilburg im Wettbewerb um Bundesfördermittel ein weiteres Mal erfolgreich durchgesetzt. In diesem Zusammenhang dankte Landrat Michael Köberle insbesondere Kreiskoordinator Martin Rudersdorf, der das gesamte Förderverfahren in enger Koordinierung mit den Städten und Gemeinden abwickelt und die Förderanträge gestellt hat.