Start-Up Center Bad Camberg geht in die Startlöcher

image_pdfimage_print

start-up-center2Am Mittwoch den 4.7.2017 trafen sich Herr Vogel, Bürgermeister der Stadt Bad Camberg, Herr Gerharz, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez und Herr Jacobs, Geschäftsführer von IHW Marketing, um die Gründung eines Start-Up-Centers in Bad Camberg zu besprechen.

Hintergrund dieser Idee ist, dass die Neugründungen von Firmen bundesweit von rund 900.000 auf nur noch etwas über 600.000 gesunken sind und das Rhein-Main-Gebiet in aktueller Berichterstattung gar nicht als „Gründerregion“ gelistet wird, auch wenn die Eigensicht etwas anderes besagen möchte.

Insofern muss eine Aufgabe sein, die Region zu stärken und speziell Gründern bzw. „Start-Ups“ interessante Optionen zu bieten, um lokal ansässig zu werden.

Ganz zentrales Problem dabei ist die Verfügbarkeit von Büroraum zu günstigen Kosten und mit möglichst flexibler Mietdauer und Ausbaureserven. Denn der klassische Mietvertrag mit 2-3 Jahren Laufzeit ist für ein neu gegründetes Unternehmen oft ein Risiko und somit uninteressant.

Deshalb hat sich Herr Jacobs genau dieses Problem zu Herzen genommen und sich entschlossen, Technologie-Start-Ups und -Gründern Räumlichkeiten sowie Unterstützung zur Verfügung zu stellen. Unmittelbar im Firmengebäude im Industriegebiet Otto-Hahn-Straße kann IHW möblierte Büroräume sowie gemeinsam nutzbare Flächen wie Konferenzraum, Foyer, Teeküche und Pausenraum anbieten.

start-up-center1

Da die gesamte Infrastruktur für Kommunikation und Web besteht, sind die Räume sofort verfügbar und eben kurzfristig anmietbar. Um sofort arbeitsfähig zu sein, kann der Nutzer z.B. das eigene Notebook oder Tablet mitbringen, alternativ kann IHW die PC-technische Grundausstattung beistellen. Raumreserven für das Konzept bestehen im Erdgeschoss des Firmengebäudes und im zweiten Gebäude auf dem Gelände. Ebenso sind Parkflächen – heute ein wesentliches Argument – ausreichend vorhanden.

Dass es einen Bedarf für ein solches Angebot gibt, wird durch aktuelle Berichterstattung in den Medien sowie Aussagen der Hochschule Fresenius und der IHK Wiesbaden bestätigt. Aus diesem Kreis war auch zu erfahren, dass es für Gründer extrem wichtig ist, nicht allein gelassen zu werden, sondern Partner und Unterstützer um sich zu haben.

Daher möchte Jörn Jacobs auf Wunsch den Gründern/Start-Ups auch gerne beratend und unterstützend zur Seite stehen. Denn er weiß aus seiner langjährigen Erfahrung, auf was für Probleme ein Unternehmen stoßen kann. Und natürlich sollen die Start-Ups auch die Vorteile nutzen können, direkt mit einer Marketingagentur und einem Fachjournalisten unter einem Dach zu sitzen. Darüber hinaus können weitere geeignete und vernetzte Partner hinzugezogen werden, um Beratungs-, Förder- oder sonstige Dienstleistungen zu erhalten, sei es über private oder öffentliche Stellen.

Nachdem Jörn Jacobs seine Idee vorgetragen hat, berichtete Herr Gerharz von ähnlichen erfolgreichen Konzepten in Limburg und Mengerskirchen und sieht Bad Camberg mit seiner Technik-Fokussierung als Möglichkeit, einen erfolgreichen „Dreiklang“ im Landkreis zu etablieren. In Ergänzung schlug er regelmäßige Infoveranstaltungen der Wirtschaftsförderung für Gründer in Bad Camberg vor, ein Aspekt, der sich in Kürze sicher gut mit der Wirtschaftsförderung der Stadt abstimmen lässt.

Bürgermeister Vogel ist vom Konzept begeistert und sieht darin auch einen großen Nutzen für die Stadt Bad Camberg, die mit ihrer direkten Anbindung an die Autobahn, ihrer Nähe zu Frankfurt/Flughafen und der Nähe zum ICE Bahnhof ein idealer Standort für Unternehmen ist. Er hofft, dass viele der hier gegründeten Start-Ups im Anschluss natürlich auch in Bad Camberg bleiben und die Wirtschaft der Stadt stärken.

Nähere Infos unter: www.start-up-center.net