Entwicklungskonzept 2014 – 2020 vorgestellt

Die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez (WFG) hatte für den 05. August 2014 zu einer Abschluss-veranstaltung zum Regionalen Entwicklungskonzept für Limburg-Weilburg eingeladen. Die Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Limtronik GmbH war sehr gut besucht und spiegelte das große Interesse am Thema wider.
In Zusammenarbeit mit dem Limburger Büro Bischoff & Partner ist nach zahlreichen öffentlichen Sitzungen und Expertenrunden ein Entwicklungskonzept unter dem Motto „Limburg-Weilburg – Quelle der Vielfalt“ entstanden, das die aktuelle Situation im Landkreis auf den Punkt bringt und Entwicklungsziele und Strategien in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Diez für die Zukunft darlegt.

Auf der Abschlussveranstaltung wurden exemplarisch vier „Leitprojekte“ vorgestellt, die die Entwicklung der Region initiieren und vorantreiben sollen. Dabei geht es beispielsweise um die Sicherung des Fachkräftenachwuchses durch die Ausbildungsmesse „Do It – Berufe zum Anfassen“, die erstmals 2015 stattfinden wird. Weiterhin ist die touristische Weiterentwicklung des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus ein Thema. Um die Niederlassung junger Ärzte im ländlichen Raum attraktiver zu gestalten, soll eine „Gesundheitsregion Limburg-Weilburg“ etabliert werden. Ein besonderes Projekt ist die Initiative „BURGEN bauen“, bei dem es darum geht, das bürgerschaftliche Engagement innerhalb der Region auf ein stabiles Fundament zu stellen und zu vernetzen. Im Entwicklungskonzept wird außerdem die Wichtigkeit der Kooperationen mit den benachbarten Regionen in Hessen und Rheinland-Pfalz in vielen Bereichen betont und die Grundlage dafür geschaffen, diese zu vertiefen.

Mit dem Entwicklungskonzept wird sich der Kreis beim Land Hessen um die Anerkennung als sogenannte „LEADER-Region“ bewerben. Was bedeutet das? Als LEADER-Region können in Limburg-Weilburg von 2015 an bis mindestens 2020 öffentliche und private Projekte gefördert werden, die einen Mehrwert für die Gesamtregion bedeuten und dazu beitragen, die im Konzept erarbeiteten Ziele der Region zu erreichen. Umgesetzt wird das Konzept durch regionale Projekte öffentlicher oder privater Träger. Unterstützt werden die Antragsteller dabei während der gesamten Förderperiode von einem professionellen, hauptamtlichen Regionalmanagement. Die Voraussetzung dafür ist freilich die anerkennung des erarbeiteten Konzeptes in Wiesbaden.