Rund 100 Teilnehmer beim Logistik-Kongress – positives Fazit!

Kaum eine Branche hat in den letzten Jahren eine solche Wandlung vollzogen wie die Logistik. Durch die arbeitsteilige Wirtschaft stieg nicht nur das Volumen an logistischen Dienstleistungen auch hat die Branche an Komplexität gewonnen. Logistik ist nicht mehr mit dem Transport eines Gutes von A nach B gleichzusetzen. Logistik ist heute vielmehr gefordert Material- und Informationsströme über die Schnittstellen eines Unternehmens hinaus umfassend und effizient zu managen und komplette Lösungen anzubieten, die bspw. von der Verpackung, Etikettierung über Fakturierung und Warenbereitstellung über die auftragsbezogenen Montage bis zur Entsorgung reichen.

Logistischer Schwerpunkt in Hessen und internationales Drehkreuz ist der Flughafen Frankfurt am Main bzw. Südhessen wo rund Zweidrittel allen Logistikbeschäftigten in Hessen arbeiten. Immer mehr Logistiker lassen sich aber auch in Mittelhessen nieder.
Diesen positiven Trend hat die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH mit ihren Partnern, IHK Limburg, Mitte Hessen e.V. und dem Logistikanbieter ProLogis aufgegriffen und weiter verfolgt.

In einer 360°-Betrachtung informierten und diskutierten Experten aus den Bereichen Hochschule, Immobilien, Wirtschaftsministerium, Vertreter der Wirtschaft und Politik über die Chancen und Risiken der Logistik am Standort Limburg-Weilburg-Diez. Die rund 100 Teilnehmer zeigten sich mit den Ergebnissen des Kongresses sehr zufrieden, zeigte sich doch, dass die Region über optimale Voraussetzungen für Logistikunternehmer verfügt.
Professor Peter Klaus, vom Lehrstuhl für Logistik der Uni Erlangen, sieht für die Region große Chancen aus der „neuen Zentralität“ im erweiterten Europa. Er rät zu einer systematischen Logistik-Standortentwicklung mit gezielten Maßnahmen in den Bereichen „Promotion, Price and Place“.

Professor Dr. Langhagen-Rohrbach, vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung in Wiesbaden, sieht die logistischen Standortvorteile der Region ebenfalls in der Nähe zu FrankfurtRheinMain als Binnenmarkt und die Erreichbarkeit des Flughafens mit seinen internationalen schnellen Transportmöglichkeiten. Durch diese Standortnähe können bspw. Produkte binnen kürzester Zeit weltweit versandt werden, kurze Servicezeiten sind damit garantiert. Aber auch die Nähe zu den wissensbasierten Logistikunternehmen und –beratern in RheinMain und der Ausbau des Standortes Hessen zu einer internationalen Drehscheibe für Logistikwissen bspw. mit dem „House of Logistics & Mobility, gewährleisten den Unternehmen nachhaltig optimale Standortfaktoren.
Dies unterstrich auch Horst Richter von Prologis. In seinem Vortrag wies er auf die Logistik-Hotspots hin, zu denen die Region Limburg-Weilburg-Diez nach einer Untersuchung von Jones Lang LaSalle gehört.

In solchen Hotspots ermöglichen maßgeschneiderte Logistikzentren, wie sie Prologis anbietet, eine optimierte Steuerung des Güterstroms. Sie fungieren als Prozesszentren, in denen „Mehrwertmaßnahmen“ am Produkt vorgenommen werden können. Den Unternehmen bietet sich die Möglichkeit, einen ausreichenden Bestand zu lagern, um unerwarteten Anforderungen flexibel entsprechen zu können.

Aufgrund der positiven Resonanz auf den Logistik-Kongress, planen die Organisatoren für dass Frühjahr 2010 eine Folgeveranstaltung. Inhaltlich soll diese den „Logistikstandort Limburg-Weilburg-Diez“ weiter spezifizieren und insbesondere die im Kongress herausgearbeiteten Standortvorteile durch die Nähe zu Rhein-Main und den Flughafen herausstellen.

Auf der im Oktober in München stattfindenden Gewerbeimmobilienmesse ExpoReal und dem Deutschen Logistik-Kongress in Berlin sollen dafür Kontakte zu potentiellen Partnern geknüpft werden.